Am Dienstag stellten die Initianten das Projekt der Öffentlichkeit vor. Der Milchpreis decke die Produktionskosten der Bauern kaum, stellten sie fest. Er liege bei den meisten gewerblichen Dorfkäsereien bei etwa 70 Rappen. Mit dem Projekt „1 Stutz für d’Milch“ werde ein Mindestpreis von einem Franken pro Liter erreicht. Für die Herstellung von 100g Käse werde ein Liter Rohmilch benötigt, deshalb werde der Verkaufspreis bei bestimmten Produkten um 30 Rp. pro 100 g Käse angehoben, rechneten Katrin und Stefan Böni vor.
Symbolwirkung und Nachhaltigkeit
Die Käsespezialitäten werden mit dem Label „1 Stutz für d’Milch“ gekennzeichnet. Sie sind ab sofort im „Tulpenbaum“, beim Marktwagen der Bönis und in der Chäs-Hütte in Elgg ZH zu kaufen. Mitmachen werden auch Christa Egli von der Chäsi Girenbad und Jumi (Stadt Bern). Katrin und Stefan Böni wissen, dass sie „nicht tonnenweise Käse“ verkaufen. Aber sie sind überzeugt, dass das Projekt „Symbolwirkung“ haben und auch nachhaltig sein wird, und dass die Käseliebhaber den Mehrpreis bezahlen werden.
BauZ