Die Kultmarke ist nicht etwa ein Marketingkonstrukt sondern der Name des Gründers. John Deere wurde 1804 geboren. Er lernte Schmied und begann 1837 mit der Herstellung von landwirtschaftlichem Gerät. Deere wurde schnell bekannt für seine Pferde-gezogenen Pflüge, aber als seine Geselsschaft begann Traktoren herzustellen, war er längst tot.

Vom Pflug zum Traktor

Mit dem Verkauf von Traktoren begann John Deere 1918, im selben Jahr als das Unternehmen die Motoren-Firma Waterloo übernahm. Schon damals also waren Fusionen und Übernahmen an der Tagesordnung. Das bekannteste Modell war damals der "Waterloo Boy" (s. Reklame), der allerdings bald mit einem Modell unter dem Firmennamen ersetzt wurde.  

Die Serienproduktion von Traktoren ist aber keine John Deere-Erfindung, schon ein Jahr zuvor hatte Fordson mit dem Modell F den Startschuss gegeben, wie das amerikanische Online-Portal Modern Farmer in einem interessanten Artikel berichtet. Schon 1906 hatte das Unternehmen von Henry Ford mit der Serienproduktion von Autos begonnen. Das erste Modell war der legendäre Ford T.

Der erste Ford kostete 750 Dollar

Den Fordson F nannte Ford den "automobilen Pflug" und landwirtschaftliche Kommentatoren rühmten ihn als "Modell T für den Boden". Der erste Ford-Traktor war für 750 USD erhältlich und es sprach sich unter Bauern schnell rum, dass er im Unterhalt günstiger und im Einsatz praktischer ist, als es die Pferde bis dahin waren. Der Siegeszug des Traktors konnte beginnen.

akr