500 Frauen und eine Handvoll Männer lassen sich den Tag der Bäuerin nicht entgehen. Für viele Teilnehmerinnen ist der Tag der Bäuerin eine Austausch-Plattform. Ein Tag um das Leben als Bäuerin zu reflektieren und eine willkommene Abwechslung zum Alltag auf dem Hof. Der Tag hat sich aber auch zu einem Meet-and-Greet der Bäuerinnenszene Schweiz gemausert.
Was ist eine Bäuerin? Wieviel Arbeit auf dem Feld und im Stall muss eine Frau machen, um als Bäuerin zu gelten? Welche Herausforderungen stellen sich den Bäuerinnen heute? Diese Fragen thematisierten heute die Gäste des Tages der Bäuerin an der Olma.
Dass ein grosser Teil der Bäuerinnen heute auswärts arbeitet, heisst nicht, dass das ein Muss ist. Sowieso versuchen sich die Bäuerinnen von gesellschaftlichen Zwängen zu lösen. Muss der Bauerngarten sein, auch wenn einem kein grüner Daumen gegeben ist? Tränkt eine Bäuerin immer die Kälbchen? Auch eine Frau, die sich auf den Haushalt und die Kinderbetreuung, vielleicht noch das Büro, konzentriert, ist eine Bäuerin. Sie stützt den Hof, macht mit dem Haushalt eine nicht zu unterschätzende Arbeit. Sie hält die Fäden zusammen in der Familie.
Die Bäuerin gibt es nicht. Und gerade die neue Generation Frauen, die auf dem Bauernhof leben, weist eine unfassbara Vielfalt und Individualität auf.
Nadine Baumgartner
Lesen Sie mehr zum 25. Tag der Bäuerin und der Frage nach dem Sein und Nichtsein einer Bäuerin in der BauernZeitung vom 27. Oktober.
Ein Ausschnitt der Ansprache von Esther Thalmann finden Sie auf Facebook unter BauernZeitung Tag der Bäuerin