Die schon seit einigen Jahren ungewisse Museumszukunft scheint vielversprechend gelöst zu sein. Mit der käuflichen Übertragung der Museumsliegenschaft samt Gebäude von der „Stiftung Schweizerisches Agrarmuseum“ an die „Stiftung Agrovision Muri“ werden per anfangs 2018 wichtige Weichen für wesentliche Weiterentwicklungen auf dem Burgrain gestellt, heisst es in einer Mitteilung der Stiftung Agrarmuseum.
Längerfristige Perspektiven fürs Agrarmuseum
Das Sammelgut bleibt im Eigentum der Museums-Stiftung, welche die vertragliche Zusicherung für die Weiterverwendung der Flächen hat. Zusammen mit neuen Partnerorganisationen würden das Agrarmuseum und das Bienen-Erlebnis in den nächsten Jahren inhaltlich weiter entwickelt und mit der übrigen Burgrain-Welt noch enger vernetzt.
Man erhofft sich "für alle Beteiligten spürbare Win-Win-Effekte, welche namentlich für einen längerfristig attraktiven Museumsbetrieb nötig und wünschbar sind", so die Mitteilung. Dies sei wohl auch ganz im Sinne des Museumsvereins, welcher durch seine rund 650 Mitglieder auch in Zukunft ein wichtiger unterstützender Partner sein werde.
RegioFair erhält eine neue Logistik- und Bürozentrale
Zur Stiftung Agrovision gehört auch die „Regio-Fair Agrovision Zentralschweiz AG“ (kurz „RegioFair“). Die 2009 von den fünf zentralschweizerischen Bio-Vereinen als gemeinsame Vermarktungs- und Dienstleistungsplattform gegründete Organisation verzeichnet stark steigende Umsätze und benötigt eine neue Logistikzentrale. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Agrarmuseum Burgrain soll nun ab Ende Winter ein entsprechend konzipierter Neubau weitgehend in Holzkonstruktion erstellt werden.
Die raumplanungsrechtlichen und baugesetzlichen Voraussetzungen seien behördlich abgeklärt. Die Museumshalle West werde abgebrochen und stattdessen erhält das Museum im Neubau Realersatz.
akr/pd