Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Schutz&Rettung Zürich brannte zwar erst eine Scheune lichterloh, wie die Kantonspolizei mitteilte. Wegen des Windes standen aber innert kurzer Zeit - bis auf einen kleinen Stall - sämtliche fünf Gebäude des Weilers in Flammen. Bei drei Gebäuden handelte es sich um Wohnhäuser mit angebauten Ställen.
Einsatz war sehr gefährlich
Weil das Wasser in den Löschfahrzeugen nicht ausreichte, musste die Feuerwehr über mehrere Kilometer Wasserleitungen legen, um den Grossbrand zu bekämpfen. Zudem kämpften die Feuerwehrleute gegen herumfliegende Dachziegel und starken Funkenflug, wie Polizeisprecher Ralph Hirt gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Der Einsatz sei gefährlich gewesen.
Starker Wind verbreitet das Feuer
Aufgrund des starken Windes konnte selbst das Aufgebot mehrerer Feuerwehren das Niederbrennen des Weilers nicht verhindern. Durch Funkenflug entzündeten sich zudem im nahegelegenen Wald weitere Feuer, die gelöscht werden mussten.
Menschen und Rinder evakuiert
Die Bewohner konnten alle rechtzeitig evakuiert werden. Wie viele der sieben Bewohner zum Brandzeitpunkt zu Hause waren, ist nicht bekannt. Klar ist, dass drei Personen Anzeichen auf eine Rauchgasvergiftung zeigten. Sie wurden vor Ort medizinisch betreut und konnten anschliessend entlassen werden.
Nicht alle Tiere überlebten
Dank dem sofortigen Eingreifen von Anwohnern und den ersten Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr konnte der Grossteil des Viehs, hauptsächlich Rinder, gerettet werden. Zwei Kälber erlitten Brandverletzungen und wurden ins Tierspital gefahren. Ein Schaf, zwei Ziegen sowie zehn Gänse und Truthühner überlebten nicht.
Im Einsatz standen nebst der Kantonspolizei mehrere Feuerwehren aus Zürich und dem Zürcher Oberland, ein Regahelikopter, eine Grosstierambulanz und ein Careteam.