Im gesamtlandwirtschaftlichen Durchschnitt wuchs die LN um 25 Prozent auf 19.9 ha im Jahr 2014, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in seinem neuesten Marktbericht Land- und Ernährungswirtschaft schreibt. Die gesamte LN, welche von BGs bewirtschaftet wird, blieb seit 2010 aber konstant (ca. 45‘000 ha). Dafür ist die Anzahl Betriebsgemeinschaften ist nach einer Zunahme bis 2005 rückläufig (2014: 776 vs. 2005: 892). Das Grössenwachstum habe also die Auflösungen bestehender BGs weitgehend kompensiert, bilanziert das BLW. Es könne unter anderem sein, dass sich bereits bestehende BGs weiter zusammen geschlossen hätten.
Menschliche Komponente
Die Gründung einer BG bietet Vorteile wie die bessere Auslastung von Maschinen und Infrastruktur und mehr Lebensqualität. So sind Ferienablösungen leichter möglich. Auch der Wissenserwerb durch Erfahrungsaustausch ist ein Vorteil. Trotzdem ist in die Gründung einer BG ein grosser Schritt, der gut überlegt sein will. Schliesslich spielt auch die zwischenmenschliche Komponente eine grosse Rolle.
Bund fördert BGs
Die überbetriebliche Zusammenarbeit wird vom Bund vermehrt gefördert. Seit der AP 14/17 besteht die Möglichkeit, gemeinschaftliche Initiativen zur Senkung von Kosten mit einem Bundesbeitrag zu unterstützen. Kantone können diesen Beitrag noch ergänzen.
jw