"Die Anstrengungen zur Stabilisierung des Landes bleiben wirkungslos, wenn nicht wirksam gegen die dortige illegale Drogenwirtschaft vorgegangen wird", steht im Bericht. Es bestehe sonst die Gefahr, dass sich die von Unsicherheit, Armut und Terrorismus geprägte Situation nie ändere.

Afghanistan ist das Hauptanbaugebiet für Schlafmohn, aus dem Opium und Heroin hergestellt werden. Vor allem die Taliban profitieren davon. Im vergangenen Jahr war die Anbaufläche in Afghanistan laut INCB um 63 Prozent auf 328'000 Hektar gewachsen - mit einem Ertrag von rund 9000 Tonnen Opium.

Aufgrund der schwierigen Sicherheitsbedingungen seien von der Regierung nur 750 Hektar an Anbaufläche zerstört worden. "Das ist vernachlässigbar angesichts der Gesamtsituation", so der Bericht.

sda