Der Nordwestschweizer Verband organisiert den Grossanlass turnusgemäss alle 15 Jahre. Innerhalb des Teilverbandes gibt es unter den Kantonalverbänden Solothurn, Aargau und Baselland/Baselstadt einen weiteren Turnus, sodass jeder Kantonalverband das Eidgenössische nur alle 45 Jahre durchführt.
Die beiden Halbkantone waren zuletzt 1977 an der Reihe, als sich der Winterthurer Arnold Ehrensberger im alten St.-Jakob-Stadion als Schwingerkönig feiern liess.
Eine Zangengeburt
Obwohl der Schwingsport in diesen Jahren einen nie gekannten Boom erlebt, war die Evaluation des Festorts für 2022 eine Zangengeburt. Ein Projekt in Aesch BL scheiterte an den Widerständen von Landwirten und Umweltschutzorganisation.
Bei der eine Weile lang erörterten Variante St.-Jakob-Park gab es zu viele offene Fragen. Ein den heutigen Anforderungen gerecht werdendes Festgelände um das Stadion herum oder in Stadionnähe wäre kaum realisierbar gewesen.
Pratteln erfüllt Voraussetzungen
In Pratteln wurde schliesslich ein Flecken gefunden, der wichtige Voraussetzungen erfüllt. Das Gelände ist ausreichend gross und bietet gute Möglichkeiten für die Anbindung des öffentlichen wie des privaten Verkehrs.
Ein Jahr nach dem nächsten Eidgenössischen Fest 2019 in Zug wird ein ausserordentlicher Anlass mit eidgenössischem Charakter stattfinden. Es ist der für den 30. August 2020 terminierte Jubiläumsschwinget "125 Jahre ESV" in Appenzell.
Im November des gleichen Jahres wird im Zusammenhang mit dem Verbandsjubiläum eine Gala abgehalten. Die Abgeordneten in Hochdorf vergaben die Gala nach Colombier NE. Mitbewerber waren Davos und Interlaken.
sda