„Wir müssen auf eine möglichst große Bandbreite von Instrumenten und Ansätzen zurückgreifen, um den Hunger zu beenden, jede Form von Fehlernährung zu bekämpfen und eine nachhaltige Landwirtschaft zu erreichen“, sagte FAO-GeneraldirektorJosé Graziano da Silva heute auf dem „Forum for the Future of Agriculture“ (FFA) des Pflanzenschutzmittel- und Saatgutkonzerns Syngenta und der Organisation Europäischer Landbesitzer (ELO) in Brüssel.
Biologische Landwirtschaft und Biotechnologie
Der Brasilianer appellierte an Regierungen und internationale Einrichtungen, ausgetretene Pfade zu verlassen und sich den aktuellen Entwicklungsherausforderungen mit Kreativität zu stellen. Staaten dürften ihr Handeln nicht nur an einzelnen Politikbereichen wie Landwirtschaft, Gesundheit und Bildung ausrichten, sondern müssten komplexe Entwicklungsprobleme mit innovativen Lösungen angehen.
Darin schließt Graziano da Silva sowohl den Ökolandbau als auch die Biotechnologie ein. Im Zentrum der Anstrengungen sollten die Bedürfnisse und die Stärkung von bäuerlichen Familienbetrieben stehen. Vier Fünftel der Ärmsten und der unterernährten Bevölkerung lebe in ländlichen Gebieten, betonte der FAO-Generaldirektor. Die meisten davon seien Bauern, die zwar Nahrungsmittel erzeugten, aber nicht genug, um Hunger oder extremer Armut zu entkommen. AgE