Wie der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, Peter-Josef  Paffen, vorgestern auf Schloss Neuschwanstein berichtete, hat sich der Markt in Deutschland „nach einem vielversprechenden Start“ im April und Mai 2014 stark abgekühlt und laufe nun „kumuliert leicht ins Minus“. Zudem seien im wichtigsten Auslandsmarkt Frankreich Geschäftsklima und Nachfrage „innerhalb kürzester Zeit“ kräftig eingebrochen. Paffen sieht dafür weniger konjunkturelle Gründe als vielmehr die allgemeine politische Verunsicherung in dem Nachbarland als ursächlich an.

Stabil in Polen und Grossbritannien

Der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung betonte allerdings, dass die Absatzentwicklung in anderen EU-Ländern wie Polen und Großbritannien stabil bis positiv verlaufe. Trotzdem werde Fendt nach fast 18 000 verkauften Schleppern im Vorjahr in diesem Jahr - so wie die gesamte Branche - einen Dämpfer bei den abgesetzten Stückzahlen verzeichnen. Man setze aber alles daran, das 2013 erreichte Rekordniveau von mehr als 9 % Marktanteil in Europa zu halten beziehungsweise weiter auszubauen, so Paffen. Mittelfristig halte Fendt zudem an seinem Absatzziel von 20 000 Einheiten pro Jahr fest.

Ungetüm Fendt 1000 Vario

Dazu beitragen sollen nach Angaben des Vorsitzenden der AGCO/Fendt-Geschäftsführung auch neue Traktorenmodelle wie der Fendt 1000 Vario, der unter dem Slogan „German Meisterwerk“ gestern auf Schloss Neuschwanstein vor Fachjournalisten seine Premiere feierte. Nach den Worten des Fendt-Entwicklungsleiters Traktoren, Walter  W a g n e r ; ist der Fendt 1000 Vario mit einer neuen Leistungsklasse von 380 PS bis 500 PS als leistungsstarker Zugschlepper für den Weltmarkt ausgelegt. Der neue Fendt-Großtraktor soll laut Wagner ab dem vierten Quartal 2015 erhältlich sein.

AgE