Grund dafür sei vor allem die verstärkte Abholzung in der Region, erklärte Regierungschef Jean Castex am Freitag in Paris. Ein neues Gutachten von Experten bestärke die Regierung in ihrer Haltung, das Abkommen in derzeitiger Form abzulehnen.
Ziel: Zölle einsparen und Export ankurbeln
Mit dem Pakt wollen die Europäische Union und vier südamerikanische Länder die grösste Freihandelszone der Welt aufbauen. Das soll Unternehmen in der EU jährlich vier Milliarden Euro an Zöllen ersparen und die Exporte ankurbeln. Zum Mercosur gehören Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay.
Auch Macron und Merkel sind bezüglich Mercosur negativ gestimmt
Staatschef Emmanuel Macron hatte bereits mehrfach seine ablehnende Haltung deutlich gemacht, so stellte er 2019 angesichts massiver Waldbrände in der Amazonasregion den Freihandelspakt in Frage. Frankreich ist als Kritiker in der EU nicht allein: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) äusserte sich Anfang des Monats mit Blick auf Abholzung des Regenwaldes ablehnend zu einer Unterzeichnung des Vertrags.
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