Schon immer waren im nördlichen Weinland jene Sommergewitter gefürchtet, welche von Nordosten über den Kohlfirst hinwegziehen. Gerade ein solches zog am frühen Abend des 1. August auf und die schlimmsten Befürchtungen sind bestätigt worden.
Kirschengrosse Hagelkörner
Eingebettet in dieses Gewitter mit teilweise auch heftigen Sturmböen fielen teilweise enorme Niederschlagsmengen und kirschengrosse Hagelkörner. Wir eine erste Übersicht zeigt, ist es vor allem Uhwiesen, welches massiv betroffen wurde. „Wir verzeichneten nebst dem Hagelschauer in Uhwiesen über 50 Millimeter Regen“, erklärte der Rebmann und Weinmacher Daniel Witzig am Morgen des 2. August. Die Spuren sind deutlich zu sehen. Viel abgeschlagenes Laub und teilweise abgebrochene Äste zeugen von der Heftigkeit des Gewitters.
Landwirtschaftliche Kulturen litten
Sehr deutlich sind aber auch die Hagelschäden an den Kulturen sichtbar. Noch über 12 Stunden nach dem Ereignis sind zwischen den schutzbringenden Hagelnetzen in den Obstanlagen der Hagel sichtbar. Deutliche Schäden sind in den nicht mit Hagelnetzen geschützten Obstanlagen und insbesondere auch in Reben zu finden. Zudem sind auch die Zuckerrüben mit zerfetztem Laub und der Mais in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Schäden werden aber erst in einen Tagen deutlicher werden und über deren Höhe werden in den versicherten Kulturen die Abschätzungen der Hagelversicherung Aufschluss liefern. Auch in Dachsen sind Hagelschäden an den Kulturen auszumachen, wobei aber deutlich weniger Niederschlag verzeichnet worden ist. Das Unwetter machte auch in Uhwiesen einen Feuerwehreinsatz nötigt.
RoMü