Die Stimmung an der Delegiertenversammlung der IP-Suisse in der Ilfishalle in Langnau BE war von Beginn an angespannt. Im Raum stand ein gewisser Antrag, der unter Traktandum 10 abgehandelt wurde.

Gekommen sind 115 Delegierte. Diese hohe Präsenz zeige, dass die Thematik spannend sei, merkte IP-Suisse-Präsident Andreas Stalder an. 

Zwei Forderungen vonseiten der Zürcher

Im Vorfeld hatte die Zürcher Sektion einen Antrag mit zwei Punkten eingereicht. Darin forderte sie:

  1. Die Kompetenz über die Bestimmung über Mitgliedschaften soll an die Delegiertenversammlung übertragen werden und nicht mehr wie bisher beim Vorstand liegen.

    Dieser Antrag wurde mit 21 Pro- und 90 Kontrastimmen klar abgelehnt. Somit kann weiterhin der Vorstand bestimmen, bei welchen Institutionen IP-Suisse Mitglied sein will.

  2. Den Austritt der IP-Suisse aus der Agrarallianz.

    Bei dieser Abstimmung waren 82 Stimmen dafür, in der Agrarallianz zu verbleiben. 26 Personen votierten für den Austritt.

Angeregte Diskussionen davor und im Anschluss

Die Diskussionen im Vorfeld sowie die Voten nach der Abstimmung waren sehr angeregt. Auch die Agrarallianz hatte sich in einem offenen Brief an die Delegierten gewandt und darin die Wichtigkeit des Dialogs betont.

Es sei wohl weltweit einmalig, dass Konsumenten, Tierschützer und Naturschützer mit den Bauern zusammen nach konstruktiven Lösungen suchen.

jba