In einer breit angelegten Initiative der grossen Bio-Eierpackstellen und Vermarkter wurde gemeinsam mit fast allen grossen Lebensmitteleinzelhändlern vereinbart, dass männliche Küken ab Januar 2016 nicht mehr getötet, sondern aufgezogen und später auch als hochwertiges Schlachtgeflügel in Österreich verarbeitet und vermarktet werden.

"Wir freuen uns, dass wir nun anspruchsvollen Bio-Eierkonsumenten dieses besondere Angebot machen können. Wir müssen aber abwarten, ob sich die aus diesem Projekt ergebenden Mehrkosten pro Ei auch am Markt umsetzen lassen. Nur dann hat dieses Projekt mittelfristig und langfristig eine Chance am Markt", erklärt Robert Wieser, Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft, gemäss Mitteilung.

Die Aufzucht und Fütterung der männlichen Küken bis zum schlachtreifen Tier sei im Vergleich zu herkömmlichen Masthühnern sehr kostenintensiv. Mehrkosten entstünden vor allem durch die teureren Junghennen und die schlechtere Futterverwertung.

lid