-- NO IMAGE --p>Ein BauernZeitungs-Team unterrichtet derzeit höhere Fachschülerinnen und -schüler der HF18 am Strickhof. Sie haben sich gegenseitig interviewt und ihre Meinungen zum Volksbegehren zusammengefasst.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Gesunder Menschenverstand-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Hörner mit Geld fördern ist für mich der falsche Ansatz. Ein Landwirt sollte sich für behornte Kühe aus Leidenschaft entscheiden und nicht des Geldes wegens. Im Grunde habe ich persönlich nichts gegen Hörner. So lange als Kalb enthornt wird, finde ich den Prozess vertretbar. Jedoch stimmt auch für mich das Entfernen der Hörner bei einer Kuh absolut nicht. Wir Landwirte sind meiner Meinung nach genügend selbständig, dass wir nicht auch noch für so eine Kleinigkeit mit Geld vom Bund entlöhnt werden müssen.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 374.40000000000003px; height: 500px;" src="/media/111322445/christazu-rcher.png?width=374.40000000000003&height=500" alt="Ein Landwirt sollte sich für behornte Kühe aus Leidenschaft entscheiden" rel="308800" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p style="text-align: left;">-- NO IMAGE --em>Christa Zürcher, Trubschachen BE (interviewt von Leticia Nicolay, Bergün GR)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Erhöhte Verletzungsgefahr-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>„Ich bin gegen die Hornkuhinitiative, da ich finde sie geht in die falsche Richtung. Überall werden mehr Sicherheitsvorschriften erlassen, aber mit dieser Initiative, schaft man Anreiz, sich in einem gefährlichen Arbeitsumfeld zu bewegen. Die Verletzungsgefahr der Kühe erhöht sich innerhalb der Herde ebenfalls massiv. Es ist somit auch viel gefährlicher, wenn sich Angestellte, Kinder oder der Betriebsleiter im Stall aufhalten. Ich persönlich möchte mich in einem möglichst sicheren Arbeitsumfeld bewegen.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 376px; height: 462px;" src="/media/111322442/benjaminschenk.png?width=376px&height=462px" alt="" rel="308798" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Benjamin Schenk (interviewt von Tobias Meier)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Hörner zeigen Gefühle-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Die Hörner, welche die Urform der Kuh schon besass, sollten gerade im Tourismusland Schweiz, Sitten und Bräuche aufrecht erhalten. Das Horn gibt einem Laien klare und unmissverständliche Hinweise auf die Gefühlslage des Tieres. Ich stimme dafür, aufgrund der Tatsache, dass die Initiative auf absolute Freiwilligkeit des Tierhalters basiert. Die versprochenen Gelder sind eine reine Unterstützung, um Mehrkosten zu entschädigen.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 379.2857142857142px; height: 500px;" src="/media/111322449/pascalfischli.png?width=379.2857142857142&height=500" alt="" rel="308807" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Pascal Fischli, Galgenen SZ (interviewt von Urs Bienz, Kriens LU)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Anreiz zum Stillstand?-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Aufgrund von regem Austausch mit der Bevölkerung habe ich bemerkt, dass viele Stimmbürger falsche Vorstellungen über die Enthornung haben. Sollte wirklich Geld gutgesprochen werden, um eine tierfreiheitseinschränkende Haltungsform zu begünstigen? Denn es ist kein Geheimnis, dass die meisten behornten Kühe in Anbindeställen leben. Ich jedenfalls werde nicht dahinter stehen können. In meinen Augen ist es die bessere Lösung, auf genetisch hornlose Tiere zu setzen.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 379px; height: 474px;" src="/media/111322444/davidammann.png?width=379&height=474" alt="" rel="308802" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>David Ammann, Wittenwil TG, (interviewt von Christoph Bossart, Sonterswil TG)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Weiterer Schritt in die Extensivierung-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Die Schweizer Bevölkerung wächst zunehmend stark an. Mit der Initiative würde ein weiterer Schritt in die Extensivierung getätigt werden, da das Geld in äusserliche Merkmale wie die Hörner investiert wird. Durch dies ergibt sich weder mehr Milch-/ noch Fleischprodukte für uns Konsumenten. Zudem kann es für Menschen zu gefährlichen Situationen kommen und die Kühe sind schwierig im Laufstall zu halten, wobei das Tierwohl drastisch sinkt.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 383px; height: 479px;" src="/media/111322450/patrickwyss.png?width=383px&height=479px" alt="" rel="308805" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Patrick Wyss, Weissbad AI (interviewt von Julius Jordi, Ebnat Kappel SG)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Arbeitssicherheit nicht vergessen-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Ich bin auf einem Betrieb aufgewachsen, der hornlose Kühe hält. Wir haben uns aus Gründen der Arbeitssicherheit dazu entschieden, die Kälber zu enthornen. Zudem ist es vor allem für rangschwächere Tiere eine Erleichterung, weil sie weniger stark unterdrückt werden. Bei meiner Arbeit habe ich nie festgestellt, dass sich eine Kuh aufgrund fehlender Hörner unwohl gefühlt hat. Darum bin ich gegen eine Förderung der behornten Tiere in der Schweiz.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 374px; height: 448px;" src="/media/111322452/heinzforrer.png?width=374px&height=448px" alt="" rel="308808" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Heinz Forrer (interviewt von Andreas Scheurer)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Man greift wieder auf den Anbindestall zurück-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Eine solche Regelung gehört für mich nicht in die Bundesverfassung. Sondern eher in das Tierschutzgesetz. Für mich wäre diese Vorlage ein Rückschritt in der Tierhaltung rein von der Zucht her, da es bereits viele gute genetisch hornlose Rassen gibt. Auch in der Haltung erzielt man eher die Anbindestallhaltung und nicht die Laufställe, welche ebenfalls ein umstrittenes Thema ist. Durch die Hörner der Kühe kann es wie beim Menschen auch bei den Artgenossinnen zu schweren Verletzungen kommen, meistens sind die rangniedrigen Tiere die leidtragenden. Wie auch bei Rangkämpfen kann es vorkommen, dass ein Horn abgeschlagen wird, was dann noch sehr viel schmerzhafter für das Tier ist. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass man wieder auf den Anbindestall zurückgreift und das braucht dann mehr Platz pro Tier, der Kuh-Platz wird teurer.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 378px; height: 541px;" src="/media/111322443/angelabelser.png?width=378px&height=541px" alt="" rel="308799" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Angela Belser (interviewt von Salome Fürst)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Das kann man über ein Label vermarkten-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Ich halte diese Abstimmung für unnötig. Aktuell sind die meisten Kühe hornlos und für mich wäre es ein Rückschritt, wenn man davon wieder wegkommen würde. Es käme zu mehr Verletzungen unter den Tieren und zwischen Tier und Mensch. Zudem herrscht in der Schweiz die freie Marktwirtschaft. So ist jedem Landwirt selbst überlassen, ob er seine Kühe hornlos halten will oder nicht. Wenn es also interessierte Landwirte wie auch Kunden gibt, kann man das über ein Label vermarkten.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 380px; height: 575px;" src="/media/111322446/denisgallo.png?width=380px&height=575px" alt="" rel="308803" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Sandro Schürch, Homburg TG (interviewt von Denis Gallo, Felben-Wellhausen TG)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Unsere Kühe haben Hörner - auch ohne Zustupf-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Für das Tierwohl ist es kontraproduktiv, da die Anbindehaltung gefördert wird. In einem Laufstall mit behornten Kühen ist eine rangschwache Kuh unter dauerstress und enormen Unfallrisiken ausgesetzt. Die Zucht macht Fortschritte im Bereich Hornlos, wobei das enthornen, mit Vollnarkose und lokal Anästhesie wegfällt. Zudem spaltet die Umlagerung des Agrarbudgets uns Bauern. Wir Bauern sollten in der Öffentlichkeit geschlossen auftreten. Darum NEIN.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 386px; height: 485px;" src="/media/111322451/thomasbrander.png?width=386px&height=485px" alt="" rel="308806" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Thomas Brander, Nassen SG (interviewt von Simon Koster, Gommiswald SG)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Mit Überzeugung und Leidenschaft für behornte Kühe-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Ich stimme ja, weil mein Herz für behornte Kühe schlägt. Dennoch sollte Geld nicht der Anreiz sein, um behornte Kühe zu halten. Es ist wichtig, dass man aus Überzeugung und mit Leidenschaft dahintersteht. Was Armin Capaul erreicht hat, finde ich bewundernswert. Die heutigen Umstände und Haltungsvorschriften verleiten die Landwirte dazu, die Kühe zu enthornen. Es ist einfacher die Hörner abzumachen, als sich mit ihnen auseinander zu setzen. Daher finde ich es gut, dass die Hornhaltung anhand eines Beitrages wertgeschätzt wird.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>Ich hoffe, dass mit dieser Initiative die Anzahl behornter Kühe stabil bleibt.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 395px; height: 525px;" src="/media/111322447/ginanicolay.png?width=395px&height=525px" alt="" rel="308801" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Céline Addor, 22, Lauenen BE (interviewt von Gina Nicolay, Bergün GR)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Wer mehr Risiko eingehen will, soll nicht finanziell unterstützt werden-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Ich stimme für ein Nein, denn wer aus kulturellen und traditionellen oder auch gesundheitlichen Gründen hinter seinen Kühen mit Hörner steht und dafür ein grösseres Risiko im Stall eingehen möchte, sollte für seine Überzeugung nicht finanziell unterstützt werden müssen. Sondern er sollte es aus seinen eigenen Motiven durchziehen, oder es eben lassen.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 387px; height: 530px;" src="/media/111322448/marcobellmont.png?width=387px&height=530px" alt="" rel="308804" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Marco Bellmont (interviewt von Sara Bellmont)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --h2>Emotionale und individuelle Entscheidung des Landwirts-- NO IMAGE --/h2>
-- NO IMAGE --p>Ich bin der Meinung, dass man die Hornkuhinitiative nicht in der Bundesverfassung verankern sollte, da ansonsten die Gesetzesgrundlage starr und unveränderbar ist. Wenn die Hornkuhinitiative in der Bundesverfassung erscheint, werden mehr Landwirte die Kälber nicht mehr enthornen und horntragende Kühe im Stall halten, aber nur wegen dem Geld und nicht zwingend wegen der Ästhetik. Meine Befürchtung ist es, wenn ein Landwirt Hornkühe nur wegen dem Geld hält, dass er trotz Hörner nicht mehr Respekt gegenüber der Kuh zeigt und dadurch mögliche Unfälle provoziert.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>Auf der anderen Seite ist das Halten von gehörnten Kühen eine emotionale und individuelle Entscheidung des Landwirtes, welche keine Rechtfertigung für mehr Direktzahlung für den Landwirt mit sich zieht. Zudem befürchte ich, dass der Bund kein Geld übrig hat, um die Landwirte noch mehr zu unterstützen. Ausserdem sind einige Personen der Meinung, dass die Landwirte zu viel Geld vom Bund erhalten. Würde die Initiative angenommen, würde sich die Wut dieser Leute steigern.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>Ein Horn ist kein lebensnotwendiges Organ, wie man an den Angus-Kühen sieht, bei denen die Hornlosigkeit genetisch schon immer vorhanden war. Trotzdem kreiert die Natur nie etwas sinnloses, hier die Kuhhörner. Es ist unumstritten, das horntragende Kühe schöner in ihrem Erscheinungsbild sind, dies steht ausser Frage. Ein Landwirt hält Kühe mit Hörnern, weil ihm der Anblick seiner Kühe mit Hörnern besser gefällt als ohne. Hierzu wird die Frage aufgeworfen, was man für den Körperschmuck seiner Tiere gewillt ist ausgeben. Eine gehörnte Kuh muss laut Tiervorschriften mehr Platz zum Fressen bzw. Anzahl Meter zum Leben im Stall haben, als hornlose Kühe. Dies zieht eine breitere Fressachse und einen grösseren Stall mit sich. Wie viel ist der Landwirt bereit für seine Tiere zu zahlen?-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>Einen positiven Aspekt für horntragende Kühe sehe ich in der Gefahr, die von den Hörnern ausgeht. Der Landwirt ist gezwungen, respektvoller den horntragenden Kühen zu begegnen und seine Handlungen zweimal zu durchdenken, um keinen Hornstoss zu kassieren.-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>Darum werde ich Nein bei der Hornkuhinitiative stimmen!-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --img style="width: 382px; height: 478px;" src="/media/111322454/mary-jane.jpg?width=382px&height=478px" alt="" rel="308814" />-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Mary-Jane Fehr, Weisslingen ZH (Interviewt wurde sie von Nele Tummler, LGA)-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>
-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>akr-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>