Der Studie konnte nachweisen, dass die als Bioinokulat ausgebrachten nützlichen Mikroben die Ernteerträge um bis zu 40% zu erhöhen vermochten, so heisst es in der Mitteilung. Den grössten Effekt auf diese Steigerung hätten die Knöllchenbakterien, welche eine Symbiose mit Schmettlerlingsblütlern eingehen und Stickstoff aus der Luft binden und pflanzenverfügbar machen können. Die Kategorie der Mikroben sei hier also durchaus ausschlaggebend. Während beispielsweise die Knöllchenbakterien oder freilebende Stickstofffixierer ihr Optimum bei hohem Phosphorgehalt erreichten, würden phosphorlösende Bakterien und Pilze einen mittleren P-Gehalt bevorzugen.
Das Wirkungsoptimum der ausgebrachten Mikroben hänge dabei vom Gehalt an pflanzenverfügbarem Phosophor im Boden ab. Sprich; die Phosphordüngung müsse in Abhängigkeit der ausgewählten Bodenmikroorganismen entsprechend angepasst werden. So könne die Nutzungseffizienz der Dünger massgebend gesteigert werden. Zudem sinke die Gefahr einer Überdüngung, was auch der Umwelt zugute komme.
Aber auch der Humusgehalt sei ausschalggebend dafür, wie gut die Mikroben diese Stoffe umsetzen könnten. Hier gelte; je höher der Gehalt an Humus, desto höher ist zwar die Vielfalt an Bodenorganismen – doch desto niedriger die Effizienz.
Der Effekt der Ertragssteigerung trage auch in trockeneren Regionen Früchte; Diese Erkenntnis sei vor allem für Gebiete wichtig, welche vom Klimawandel betroffen seien und sich gezwungen sähen, sich an diese Bedingungen anzupassen.
pd