Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch, und, und, und, … Die Liste von Milchalternativen auf pflanzlicher Basis wird immer länger. Im Ladenregal finden sich mittlerweile sogar Milch aus Hafer oder Quinoa. Und auch die Konsumenten greifen bei der Pflanzenmilch gerne zu. «Milchersatzprodukte werden immer beliebter«, sagt Coop-Mediensprecher Ramon Gander gegenüber der «SonntagsZeitung». In den letzten Jahren verzeichnete Coop einen Verkaufsanstieg von rund 30 Prozent. Das Sortiment werde weiter ausgebaut, verrät Gander.
Bei Migros lag die jährliche Wachstumsrate gemäss dem Bericht zuletzt bei rund 20 Prozent. Nicht eingerechnet sind bislang pflanzliche Milchalternativen der Biomarke Alnatura.
Sogar Emmi, der grösste Milchverarbeiter der Schweiz, produziert Produkte aus Soja- und Mandelmilch. Das hat zwar noch keine Priorität, aber «wir beobachten die Entwicklung auf diesem Markt sehr aktiv», so Sprecherin Sibylle Umiker.
Kuhmilch gilt als gesünder
Laut der Umweltorganisation WWF weisen pflanzliche Milchdrinks eine bessere Ökobilanz auf als Kuhmilch. Die Aufzucht von Kühen verschlinge viel Energie, so WWF-Experte Christoph Meili gegenüber der «SonntagsZeitung».
Aus Ernährungssicht hat Kuhmilch bessere Eigenschaften als Pflanzenmilch. Laut Ernährungsmedizinern sei Eiweiss aus Kuhmilch gesünder, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Die pflanzlichen Getränke seien ausserdem meist stark industriell verarbeitet, viele enthalten Zusatzstoffe.
jw