Zum einen, weil alte Wirkstoffe einer Neubeurteilung ihrer toxikologischen Wirkung unterzogen wurden. Zum anderen, weil Pflanzenschutzfirmen den Aufwand für das Einreichen von Dokumenten im Rahmen des Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel als zu hoch betrachten für den im Vergleich unbedeutend kleinen Schweizer Markt. Dabei geht es vor allem um die relativ hohen Kosten für von den Behörden verlangte Feldversuche und Rückstandsanalysen.

Das hat zur Folge, dass vor allem bei Kulturen wirksame Pflanzenschutzmittel fehlen, die im internationalen Vergleich nicht so häufig angebaut werden (beispielsweise Knollensellerie oder Buschbohnen). Die Gestaltung einer wirkungsvollen Resistenz-Strategie ist durch die sinkende Anzahl an verfügbaren Pflanzenschutzmitteln bedroht.

lid