«Für die gesamte Milchbranche und speziell für die BO Milch war das Jahr 2013 ein Jahr der grossen Veränderungen», begrüsste Präsident Markus Zemp die Delegierten. Stichworte seien die tiefere Milchproduktion und die damit steigenden Produzentenpreise, die Allgemeinverbindlichkeit des Bundes für die Marktsegmentierung aber auch die Reorganisation der Geschäftsstelle mit der Wahl eines neuen Geschäftsführers hätten das vergangene BO-Milch-Jahr geprägt.
Schwachpunkte der Segmentierung analysieren
Der seit Anfang diesen Jahres im Amt stehende Stefan Kohler zeigte sich mit seiner ersten Amtsperiode zufrieden. «Es herrscht ein gutes und konstruktives Gesprächsklima bei den Mitgliedern der BO Milch», so Kohler. Auch lobte er das professionelle Umfeld beim wichtigen Partner TSM Treuhand. Die Segmentierung sei im vergangenen Jahr das wichtigste Thema gewesen.
Seine Bilanz für die Segmentierung fiel denn auch positiv aus: Es gebe eine erfreuliche Akzeptanz in der ganzen Branche. Unterdessen hätte die Sanktionskommission ihre Arbeit aufgenommen. Kohler zeigte sich überzeugt, dass die Trennung zwischen A- und B-Segment helfe, den Preis im wertschöpfungsstarken Inlandmarkt zu stabilisieren.
Laut Kohler steht die Nagelprobe der Segmentierung mit den ansteigenden Milchmengen im laufenden Jahr bevor. Präsident Zemp stellte in Aussicht, dass 2014 die Schwachpunkte der Segmentierung kritisch hinterfragen und analysiert werden sollen.
Zwei neue Vorstandsmitglieder
Der Verein schliesst das Geschäftsjahr mit einem Erfolg von rund 38 000 Franken ab. Ebenfalls stimmten die Delegierten einer Senkung der Mitgliederbeiträge zu. Neu in den Vorstand gewählt würde für die IG Verwerter Stefan Gygli für die Migros. Er ersetzt Sandra Stöckli. Für die IG Produktion übernimmt Didier Roch das Vorstandsamt von André Aeby.
Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe der «BauernZeitung».
jsc