Die solothurnischen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt setzten das Ressourcenprogramm Boden (BORES) gemeinsam mit dem Solothurnischen Bauernverband (SOBV) um. Der Startschuss erfolgte 2010. Gefördert wurden vor allem bodenschonende Anbauverfahren wie Direktsaat, Mulchsaat, Streifenfrässaat und zusätzliche Grünstreifen. Vorgängig wurden die Massnahmen zusammen mit Landwirten auf ihre Praxistauglichkeit getestet.
Erosion verhindern
Das Ziel war, mit einer möglichst durchgehenden Bodenbedeckung mit Pflanzenresten Erosion zu verhindern, die Bodenstruktur zu verbessern und damit die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Begleitet wurden die Bauern von SOBV-Beratern.
Das Programm findet Ende 2015, zeitgleich mit dem UNO-Jahr des Bodens, seinen Abschluss. Die gesetzten Ziele konnten laut einer Medienmitteilung weitgehend erreicht werden. Die Massnahmen gegen Erosion hätten Wirkung gezeigt, die Bodenfruchtbarkeit habe sich verbessert. Die Rückmeldungen aus der Praxis seien durchwegs positiv. Der Wasserhaushalt der Böden sei ebenfalls besser geworden, damit werde für Sommertrockenheit vorgesorgt.
2,5 Millionen an Beiträgen
Insgesamt wurden Beiträge in der Höhe von rund 2,5 Millionen Franken an die beteiligten Landwirte ausgerichtet. Damit wurde deren Mehraufwand abgegolten. Der Bund beteiligte sich zu 80% an der Finanzierung.
Verschiedene Massnahmen aus BORES gehen fliessend in eine Bundesmassnahme über. «Der Kanton Solothurn setzt sein Engagement für die Bodenfruchtbarkeit fort und klärt zurzeit ein neues Ressourcenprogramm ab», heisst es im Communiqué.
jw