«Trotz eines wirtschaftlich schwierigen Exportumfeldes fiel die Bilanz auch wertmässig positiv, mit einem Plus von 4,8% aus», teilten die Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) sowie die TSM Treuhand GmbH (TSM) heute mit.

Export von Switzland Swiss stieg markant

Die bekannten Sorten Emmentaler AOC (16 870 t), Le Gruyère AOP (12 207 t) und Appenzeller (5185 t) machen mit 34 262t über die Hälfte (50,4%) der Schweizer Käseexporte aus. Zulegen konnten bei den Halbhartkäsen vor allem der Gruyère AOC (680 t +5,9%) und der Raclette (171 t +12%).

Bemerkenswert sind die Exportzunahmen beim Industriekäse Switzerland Swiss  mit 2246 t (+152%), und bei der Position «andere Käse», wozu namentlich der Reibkäse gehört, mit 1754 t (+322%) sowie Fertigfondue mit 453 t (+ 9,7%).

Zu den Verlierern im Export gehört mengenmässig einmal mehr der Emmentaler AOC mit einem Rückgang um 994 t (-5,6%).

Der Erlös für die Käsebranche erhöhte sich von 576 Mio Fr. im 2012 auf 603,5 Mio Fr. im 2013. Der wichtigste Handelspartner für Schweizer Käse ist Europa. Über 80% der Schweizer Käseexporte (55 887 t) gehen in unsere Nachbarländer. Hauptabnehmer bleibt Deutschland mit 30 121 t (+2,6%), Italien 11'848 t (-0,2%) und Frankreich 5621 t (-4,6%). Die Exporte nach Übersee nahmen um 1809 t (+17,5%) auf total 12 122 t zu.

Käseimporte nahmen um 2,5% zu

Seit 2007 steigen nicht nur die Schweizer Käseexporte ins Ausland an, auch der Importdruck steigt stetig deutlich an. Im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um +1279 t, oder +2,5%. Insgesamt wurden 52 133 t Käse importiert. Wertmässig liegt der Import bei 378,2 Mio Fr.

Die Detailanalyse zeigt aus der Sicht der SCM, dass diese Zunahme zu einem wesentlichen Teil auf Importe aus Deutschland zurückzuführen ist. Diese nahmen um 11,8% oder mengenmässig um 1281 t zu. Diese Menge wurde zu einem Preis von 4,6 Fr./kg eingeführt. 

BauZ