16 Uhr:

Die Hornkuh-Initiative wird mit 55 zu 45 Prozent abgelehnt. Nur die Kantone Tessin, Glarus, Genf, Schaffhausen, Basel-Stadt und Basel-Land haben ein Ja in die Urne gelegt. Alle anderen Kantone haben die Vorlage bachab geschickt. Trotz der Niederlage will der Initiant Armin Capaul erst recht weiterkämpfen. Er hofft, dass Begehren nicht per Verfassung, sondern per Gesetz doch noch zu verankern. Auf jedenfall soll die IG-Hornkuh bestehen bleiben und man werde schon im Dezember über das weitere Vorgehen befinden. Gesamtschweizerisch betrug die Stimmbeteiligung übrigens bei 47 Prozent. 

Somit beenden wir den Live-Ticker vom Abstimmungssonntag.

14.00 Uhr

Weitere Kantone haben zur Hornkuh-Initiative abgestimmt. So sagt der Kanton Jura mit 65,23% Nein, wie auch der Kanton Freiburg mit 66,16%. Auch Waadt sagt mit 58,93 Nein und Appenzell Innerhoden sagt mit 65,99% Nein. Ja sagt der Kanton Tessin. Die Initiative scheitert somit am Ständemehr und wird abgelehnt.

13.30 Uhr

Die Hornkuh-Initiative scheint gescheitert zu sein. Obwohl der Kanton Schaffhausen ein Ja sagt (50,05%). Auch der Kanton Glarus sagt mit 50,87% Ja. Nein sagt der Kanton Luzern mit (63,72%). Auch ein Nein sagt der Kanton Obwalden mit 64,1 Prozent.

13.00 Uhr

Wie Initiant Armin Capaul gegenüber dem Schweizer Fernsehen bestätigt, bleibe auch bei einem Nein die IG Hornkuh bestehen. Man werde im Dezember zusammensitzen um das weitere Vorgehen zu besprechen, sagt Capaul. Man könne sich vorstellen, dass Begehren nicht in die Verfassung, sondern per Gesetz zu verankern. Die Kantone Glarus (50,9%), Genf (60%) und Basel-Stadt (57%) nehmen die Hornkuh-Initiative an.

12.30 Uhr

Der erste Trend, obwohl knapp, 53 Prozent sagen nein und 47 Prozent sagen ja, zeigt in Richtung Ablehnung der Hornkuh-Initiative. Im Kanton Graubünden sind jetzt 77 von 108 Gemeinden ausgezählt. Nur 47,8 Prozent sind für die Hornkuh-Initiative. Der Kanton Nidwalden lehnt die Initiative mit 59,3 Prozent ab. Auch die Kantone Solothurn (56%), Luzern (63,7), Waadt 61,5% und Schaffhausen (54%) lehnen die Initiative ab.

11.30 Uhr

In Graubünden haben die ersten Gemeinden ihre Stimmen ausgezählt. In Scuol darf sich Hornkuh-Initiant Armin Capaul freuen. 52 Prozent sagen Ja zu Subventionen für Hornkühe und -Ziegen. Hingegen wird im Engadiner-Dorf Sils die Initiative knapp mit 54 zu 52 Prozent abgelehnt. Weiter schickt die Bündner Gemeinde Bondaduz die Initiative knapp bachab. Auch die Gemeinden Gontenschwil und Schwaderloch im Kanton Aargau lehnen die Hornkuh-Initiative ab.

11.00 Uhr:

Laut letzten Umfragen dürfte das Stimmvolk die Forderung der Initianten, dass behornte Kühe und Ziegen finanziell unterstützt werden sollen, ablehnen. Sogar über die Schweiz hinaus verfolgt man die Abstimmung ein bisschen neidisch. So sagt ein deutscher Staatsbürger: Die Eidgenossen seien lustig. Neben ernsthaften Vorlagen, müssen sie auch über Kuhhörner abstimmen.

Noch bis um 12 Uhr sind die Urnen geöffnet.

 

Die Hornkuh-Initiative, lanciert vom Bergbauer Armin Capaul, hat schweizweit für heftige Diskussionen gesorgt. Für die einen ist das Enthornen der Tiere nicht nur ein Eingriff in die Natur, sondern man nehme den Tieren so auch ihre Würde. Für die anderen ist das Enthornen eine reine Vorsichtsmassnahme gegen mögliche Unfälle. Auch die vielen Laufställe sei ein Grund zum enthornen. Der Bundesrat lehnte die Hornkuh-Initiative ab. Heute Abend wissen wir mehr, was die Bewölkerung von der Initiative hält.

Peter Fankhauser