Jaja d Bure! Man hört es immer wieder – die Bauern oder anders gesagt die Landwirtschaft ist Verursacherin von allerlei Dingen und Problemen, über die sich der Rest der Bevölkerung aufregen kann. Die Bauern verursachen Gewässerverschmutzung. Durch ihren übertriebenen, unkontrollierten und masslosen Gifteinsatz – so wird es jedenfalls von gewissen Kreisen verbreitet.
Einiges wird verschwiegen
Was da von allen anderen wie Industrie und Haushalte im Wasser landet, interessiert niemanden. Denn das könnte ja einen Eingriff in die persönliche Freiheit bedeuten. Die Bauern verursachen Treibhausgase wie Methan durch ihre übertriebene, kraftfutterimportierende Milch- und Fleischproduktion. Dass Methan bei der Erdgasgewinnung entsteht oder als Sumpfgas aus jedem See oder jeder Mülldeponie aufsteigt, wird schön verschwiegen.
Das Verkehrschaos wegen der Bauern
Die Landwirtschaft verursacht kosten. Wie viel vom gesamten Paket tatsächlich in die Landwirtschaft fliesst und wie gross der Anteil der Landwirtschaft am Gesamtbudget des Bundes ist? Nicht interessant!
Die Landwirtschaft verursacht Tierleid. Durch ihre profitgeile, herzlose Massentierhaltung. Dass ein Drittel der in der Schweiz gehaltenen Tiere Haustiere sind und es denen, nur weil man sie ganz doll lieb hat, im 17 Stock oder im Terrarium vielleicht nicht so gut geht, wie man es gerne hätte – kontrolliert ja keiner!
Die Landwirtschaft verursacht Verkehrschaos, muss der ausgerechnet jetzt mit seinem Traktor da lang fahren? Bei all diesen negativen Botschaften was die Landwirte da verursachen geht eines leider gänzlich vergessen: Die Landwirtschaft ist und bleibt immer noch die grösste Verursacherin von Lebensmitteln!
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