Da die parlamentarische Initiative zur Einführung von Preisempfehlungen für Schweizer Rohholz von Wald-Schweiz-Präsident und Ständerat Daniel Fässler stammt, ist die Unterstützung des Verbands in dieser Sache nicht erstaunlich. In einer Mitteilung erläutert Wald Schweiz, weshalb die neue Regelung im Waldgesetz seiner Meinung nach sinnvoll wäre.
Orientierung für Holzverkauf
«Es würde vor allem den rund 250'000 privaten Waldeigentümer(innen) ermöglichen, sich beim Verkauf von Rohholz aus ihren Wäldern an Marktpreisen zu orientieren», so die Begründung. Denn viele Waldeigentümer seien keine professionellen Holzverkäufer und würden die jeweilige Marktlage nicht gut kennen. «Sie sind bei Verhandlungen mit erfahrenen Holzeinkäufern der meist grossen Abnehmer im Nachteil», schlussfolgert Wald Schweiz. Gleichzeitig stelle der Verkauf des eigenen Holzes für viele die wichtigste Einnahmequelle dar.
Planungssicherheit und Transparenz
Waldeigentümer könnten dank der Preisempfehlungen mit aktuellen Informationen zum Marktgeschehen, sprich den nachgefragten Sortimenten und aktuellen Preisen versorgt werden, heisst es weiter. Das schaffe Planungssicherheit und ausserdem Transparenz auch für die Kundschaft. Das wiederum helfe, die Pflege des Waldes sicherzustellen und die Ökosystemleistungen des Forsts zugunsten der Allgemeinheit zu gewährleisten.
Aktuelle Preisempfehlungen soll es für rohes Stamm-, Industrie- und Energieholz geben. In Kürze endet die Vernehmlassung zur entsprechenden Änderung des Waldgesetzes.