Noch bis am 1. August ist Ulrich Ryser Direktor der landwirtschaftlichen Beratungszentrale Agridea. Sein nächstes Ziel steht aber bereits fest: Nach 13 Jahren Agridea wechselt Ryser zum Smart-Farming-Anbieter Barto. Dort soll er die Nachfolge des zurücktretenden Geschäftsführers Jürg Guggisberg antreten. Dieser will 2025 in den vorzeitigen Ruhestand. 

Mann der ersten Stunde

Dass die Wahl auf Ryser fällt, ist kein Zufall. Dieser sei von Anfang an eine der treibenden Kräfte hinter der Lancierung von Barto gewesen, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens. Unter seiner Leitung hatte die Agridea 2016 zusammen mit der Identitas AG den Grundstein zur Gründung von Barto gelegt. 

Die Agridea ist selbst Aktionärin bei Barto, dies zusammen mit der Identitas, der Genossenschaft Fenaco, den Rinderzuchtorganisationen Swissherdbook, Braunvieh Schweiz, Holstein Switzerland, Mutterkuh Schweiz sowie Swissgenetics und den Schweizer Milchproduzenten (SMP).

Schrittweiser Einstieg

«Mit seinem Netzwerk, seiner Überzeugungskraft und seiner Digitalkompetenz bringt Ulrich Ryser alle Voraussetzungen mit, um Barto in den kommenden Jahren im Sinner der Schweizer Bäuerinnen und Bauern auszubauen und weiterzuentwickeln», wird Barto-Verwaltungsratspräsident Christian Schönbächler in der Mitteilung zitiert. 

Rysers Einstieg bei Barto ist schrittweise geplant. Anfang 2024 soll er Mitglied der Geschäftsleitung werden, die Übernahme der Geschäftsleitung von Jürg Guggisberg ist dann auf den 1. Juli geplant. Guggisberg soll bis zur Pensionierung in der Geschäftsleitung bleiben und dort sein Know-How einbringen. 

Auf die Schweiz angepasste Software

Barto vermarktet sich als «das einzige umfassende Smart-Farming-Management der Schweiz». Es basiert auf Software des deutschen  Anbieters 365FarmNet und ist spezifisch auf das schweizerische Landwirtschaftssystem angepasst. Laut eigenen Angaben wird Barto mittlerweile von 4200 Betrieben in der Schweiz genutzt.