Bisher seien insgesamt 370 Fälle von Frostschäden auf über 700 ha Obst- und Weinbaukulturen gemeldet worden, teil die Versicherung Schweizer Hagel mit. Vor allem in der Region Genf seien viele Reben zu Schaden gekommen.
800-mal Schneedruckschäden
Auch Acker- und Graslandkulturen seien in Mitleidenschaft gezogen worden, heisst es weiter. Unter der Schneelast könnten Halme abknicken, was den Ernteertrag reduziere. Zu Schneedruck sind gemäss Mitteilung 800 Schadensmeldungen bei der Schweizer Hagel eingegangen, aus dem ganzen Mittelland und den Voralpen. Betroffen seien vor allem Raps, Getreide und Grasland auf mehr als 5500 ha.
Zweimal beurteilen
«Schneedruckschäden erfordern oftmals eine zweimalige Begutachtung der Schäden durch Fachexperten», schreibt Schweizer Hagel. Dies, um die Entwicklung der Kulturen besser beurteilen zu können. In den nächsten Tagen soll die Schadenerhebung der gemeldeten Fälle bei den Versicherten beginnen.
Prämienverbilligung ab 2025
Im Rahmen der AP 22+ hat das Parlament beschlossen, ab 2025 eine Unterstützung für Ernteversicherungen gegen Trockenheit und Frost einzuführen. Höchsten 30 Prozent der Prämien würden demnach vom Bund übernommen, in Form von Beiträgen direkt an die Versicherten. Das Ganze ist als Anschubfinanzierung gedacht und soll befristet auf 8 Jahre eingeführt werden. Noch läuft die Vernehmlassung dazu (Landwirtschaftliches Verordnungspaket 2024).