So dürfen in der an der Grenze zu Frankreich gelegenen Region Katalonien seit Montag dieser Woche importierte Ferkel nur noch von Betrieben aufgestallt werden, die beim jüngsten Biosicherheitsmonitoring ein bestimmtes Maß an Vorsorgemaßnahmen nachgewiesen haben.
Vor einer Aufstallung muss der Regionalregierung zufolge allerdings auch auf diesen Höfen der zuständige Amtsveterinär die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben nochmals bestätigen. Daneben müssen die Behörden über jede einzelne Ankunft importierter Ferkel auf den Höfen informiert werden, auch um die Dokumentationskontrolle vornehmen zu können. Schließlich müssen bei der Aufstallung und zehn Tage danach einzelne Tiere aus der aufgestallten Gruppe auf ASP untersucht werden.
Auf nationaler Ebene sollen laut Informationen der Staatsregierung in Madrid die regelmäßigen behördlichen Hygienekontrollen auf den Betrieben intensiviert werden. Vorgesehen ist auch die Erarbeitung einer Strategie zur Bestandskontrolle der Wildschweine in den Pyrenäen. Landwirtschaftsminister Luis Planas appellierte ferner an die Europäische Kommission, den Transport von Wildschweinen, die in Gehegen gehalten werden, innerhalb der EU zu verbieten. In der Wildnis lebende Schwarzkittel dürfen laut Planas bereits heute nicht mehr nach Spanien importiert werden.
Auch die Bauernverbände im Land forderten, die Einfuhr lebender Wildschweine nach Spanien in jedem Fall zu verbieten. Daneben müssten die nun in Katalonien geltenden Vorgaben zur Aufstallung importierter Hausschweinferkel national gültig werden. Allen voran die Beprobung der Tiere sei wichtig. Besonderen Wert legt der Berufsstand außerdem auf die Hygiene bei den Tiertransporten. Der Bauernverband COAG forderte zudem in Brüssel, dass in allen EU-Mitgliedsländern die Sicherheitsmaßnahmen ausgebaut werden. Beispielsweise müsse eine Einzäunung der Höfe zur Abschottung gegenüber Wildtieren in allen Ländern verpflichtend werden.
AgE