Seit Juli 2016 fahren die Milchtanklastwagen mit dem Mooh-Logo durch die Schweiz. Bis jetzt beschränkte sich das Einzugsgebiet der Milch auf den Nordosten und das Schweizer Mittelland. Doch offenbar sieht man auch im Westen Chancen.
Mooh will nämlich die Industriemilchvermarktung der Freiburger Genossenschaft Prolait übernehmen. Wie Mooh am Freitag nämlich mitteilt, werden derzeit die Prolait-Produzenten über ihre Zukunftsaussichten informiert.
Die Vermarktung der Prolait-Industriemilch ist ab 1. Januar 2018 vorgesehen. Wie Mooh schreibt, werden von den entstehenden Synergien «Produzenten und Kunden beider Organisationen profitieren».
Prolait wird gemäss Mitteilung ihre übrigen Aktivitäten in der Region beibehalten. Mooh rechnet derweil ab 1. Januar 2018 mit einer zusätzlichen Milchmenge von 75 Mio kg und rund 400 neuen Genossenschaftsmitgliedern.
Ein wichtiger strategischer Schritt
Im Schweizer Molkereimilchgeschäft ist es kein Novum, dass bei Molkereimilchmengen unter 100 Mio. Kilogramm der Einfluss auf das jeweilige Verhandlungsergebnis eher gering ist. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand von Prolait nach Alternativen Ausschau gehalten und mit seinem Antrag zur Zusammenlegung des Molkereimilchgeschäftes einen wichtigen strategischen Entscheid im Interesse seiner Mitglieder gefällt. Die SMP unterstützt den Entscheid. Das letzte Wort werden letztlich auch die Delegierten von Prolait haben.
Stärkung der Region
Die Restrukturierung des Molkereimilchgeschäftes von Prolait wird es voraussichtlich auch erlauben, Prozesse und Abläufe weiter zu optimieren und auch die Zusammenarbeit mit den wichtigen Milchverarbeitern in der Westschweiz zu intensivieren. Wichtig ist, dass dies zu einer Stärkung der Region und zugunsten der Milchproduzenten insgesamt erfolgt.
BauZ