Ziel des Agrarumwelt-Monitorings ist es, die Umweltwirkung der Schweizer Landwirtschaft abzuschätzen. Das ist für die Entwicklung der Agrarpolitik wichtig zu wissen, heisst es bei Agroscope. Die Forschungsanstalt berechnet zu diesem Zweck verschiedene Indikatoren wie z. B. Erosionsrisiko und Treibhausgasemissionen, wann immer möglich basierend auf bestehenden Daten. Quelle ist etwa das Bundesamt für Landwirtschaft, doch für eine gute Datenbasis brauche es auch zusätzliche Angaben direkt von Landwirtschaftsbetrieben.
Bisher keine Feldkalenderdaten
Gemäss einer Mitteilung fehlen im Agrarumwelt-Monitoring bisher Feldkalenderdaten, «für diese Daten ist Agroscope auf die Mithilfe von Landwirtschaftsbetrieben angewiesen». Die Forschenden zu unterstützen, soll dabei via den Hofmanager Barto unkompliziert möglich sein: Wer im Barto-Feldkalender-Baustein georeferenziert Daten erfasst habe, könne diese anschliessend im Baustein des «Monitorings des Agrarumweltsystems Schweiz» (Maus) ergänzen und an Agroscope schicken.
Der Maus-Baustein zeige an, wo Informationen zu ergänzen wären. «In späteren Jahren sollen neben Barto weitere Agrosoftwaresysteme Datenlieferungen ermöglichen», heisst es in der Mitteilung.
Entschädigung und garantierter Datenschutz
Für ihren Aufwand werden teilnehmende Betriebe mit 200 Franken entschädigt. Weiter erhalte man eine vertragliche Zusicherung, dass die gelieferten Daten nicht für einzelbetriebliche Kontrollzwecke verwendet werden. «Zudem werden die Resultate nur aggregiert und anonymisiert publiziert, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Betriebe möglich sind», versichert Agroscope.
Details zur Teilnahme
Gebraucht werden die Daten des Kulturjahrs 2023, sie wären bis zum 31. Juli 2024 zu übermitteln. Der Abgabetermin für die Daten des Kulturjahrs 2024 ist laut Agroscope der 31. März 2025.
Weitere Informationen zum Agrarumwelt-Monitoring finden Sie hier.