Antony betreibt gleich zwei landwirtschaftliche Betriebe – den eigenen Familienbetrieb und einen Hof, den er von einem Freund geerbt hat. Auf 34 Hektaren, die sich in der Bergzone 3 befinden, hält er Milchkühe, Kälber, Geissen, Schafe, Rinder und Hühner. Zusätzlich leben acht Katzen und ein Hund auf seinem Hof.
Fokus auf der Tierhaltung
Diese verschiedenen Tiere gehören zwar zu Antonys Betrieb, er hat sich aber laut eigener Aussage auf die Vertragsaufzucht spezialisiert. Sein Tierbestand besteht aus rund 50 Jungtieren und die Milch seiner neun Milchkühe braucht er grösstenteils zum Tränken der Kälber. Neben der Vertragsaufzucht betreibt er aber auch Kälbermast. Auf die Frage nach seiner Lieblingskuhrasse antwortet er mit «Original Braunvieh». «Aber mit Horn!», fügt er lachend hinzu. Ackerbau betreibt der 35-jährige keinen, das umliegende Land nutzt er zum Weiden der Tiere.
Auf den Weiden findet man neben den Kühen auch acht Mutterschafe und fünf Geissen mit ihren Jungen. Diese Tiere würden ihm zwar das ein oder andere Mal mähen ersparen, jedoch gebe auch das Einzäunen viel zu tun. Das Lammfleisch könne er aber gut direktvermarkten, meint Antony in einem Telefongespräch.
Viel Arbeit und wenig Hilfe
Viele Tiere geben viel Arbeit, trotzdem erledigt Antony die Hofarbeit mehrheitlich allein. Da er aber ein gutes Verhältnis zu seinem Nachbarn pflegt, kann er dort auf Unterstützung zählen. Die beiden helfen sich immer mal wieder gegenseitig aus. Er schätze die Abwechslung seines Berufs, denn in jeder Saison stünden andere spannende Arbeiten an, sagt Antony im Interview.
Auch sein Vater hilft ab und zu noch auf dem Hof mit. Der Hof wachse von Generation zu Generation. Nach und nach habe seine Familie immer mehr Land in der Umgebung übernommen, erzählt Antony.
Die Übernahme stand auf der Kippe
Dass er den Hof einmal übernehmen würde, war aber nicht immer so klar. Obwohl er als Kind davon überzeugt war, dass er in die Fussstapfen seines Vaters treten wollte, kamen Antony als junger Erwachsener die Zweifel. Er wollte aus der Tradition ausbrechen. Nach wenigen Jahren Auszeit und mit der Geburt seiner Kinder wurde ihm aber klar, dass sein Herz für die Landwirtschaft schlägt und er kehrte auf den Familienbetrieb zurück.
Die Kinder wurden in der Schule betreut
Die ausserordentliche Lage während der Corona-Krise bekam der dreifache Vater vor allem dadurch zu spüren, dass seine Kinder keinen Schulunterricht mehr hatten. Glücklicherweise unterstützte ihn die Schule tatkräftig und bot die externe Betreuung in der Schule an. So konnte sich Antony weiterhin tagsüber um die Hofarbeit kümmern und am Abend Zeit mit den Kindern verbringen. Diese Zeit ist ihm extrem wichtig.
Ausserdem fehlte ihm auch die Unterstützung seines Vaters und der Putzkraft, die beide zu einer Risikogruppe gehörten. Er und seine Familie haben die Zeit aber gut überstanden.
Mehr zum Bauer
Hier geht es zum Videoporträt von Antony.
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