Trotz veränderten Bedingungen durch das Coronavirus haben die Absolventen am Rheinhof Salez – mit wenigen Ausnahmen – ihr Ziel erreicht. Von den 117 Absolventen haben 105 Teilnehmende die Ausbildung zum Landwirt mit Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) durchlaufen. 55 schlossen mit der Erstausbildung in drei Jahren ab, 30 machten den Abschluss als Zweitausbildner mit der verkürzten Lehre innerhalb von zwei Jahren und 20 absolvierten ihre Ausbildung als Nachholbildner in drei Jahren.

Daniela Steiger ist Jahrgangsbeste

Von den 105 Absolventen erhielten 102 das Diplom, drei haben die Prüfung nicht bestanden. Zwölf Teilnehmende haben sich für die zweijährige Ausbildung zum Agrarpraktiker EBA entschieden. Davon erhielten elf Kandidaten das Berufsattest. So viel zu den guten Ergebnissen der jungen Landwirte.

Die Bestnote bei den Agrarpraktikern EBA erreichte Matthias Gämperli aus Jonschwil mit der Note 5,622. Bei den Landwirten EFZ hatte Daniela Steiger aus Heerbrugg mit dem exzellenten Ergebnis von 5,8 die Nase vorne.

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Dicht auf ihren Fersen folgte Florian Bühler aus Weesen im zweiten Rang mit der Note 5.733. Roger Niederer aus Gossau und Fabian Wirth aus Flawil erzielten mit der Note 5.7 den dritten Rang.

 

Das sind die Diplomanden des BZB Rheinhof

Landwirt/in EFZ Erst- und Zweitausbildung:

Hannes Aggeler, Weisstannen SG; Niklaus Anderegg, Urnäsch AR; Adrian Bamert, Wangen SZ; Marcel Breitenmoser, Dreien SG; Ruedi Brülisauer, Herisau AR; Florian Bühler, Weesen SG; Julius Bühler, Weesen SG; Patrik Bürki, Oberegg AI; Sophie Danner, Flums Hochwiese SG; Cédric Eggenberger, Oberhelfenschwil SG; Ueli Egli, Rehetobel AR; Philipp Eigenmann, Niederhelfenschwil SG; Vanessa Eiholzer, Degersheim SG; Dominik Fässler, Weissbad AI; Jasmine Felder, Flums; Rico Frei, Oberbüren SG; Silvan Frei, Niederwil SG; Gregor Frei, Hemberg SG; Joe Frick, Wald AR; Vanessa Gämperli, Jonschwil SG; Martina Geisser, Wilen TG; Sandra Geisser, Nesslau SG; Simon Geisser, Oberriet SG; Roman Giger, Schänis SG; Hansueli Gmünder, Haslen AI; Dominik Gügler, Bollingen SG; Marina Harder, Untereggen SG; Marco Helfenberger, Waldkirch SG; Roman Hobi, Valens GR; Fabian Huber, Bernhardzell SG; Lukas Inauen, Appenzell; Ricco Kaufmann, Uetliburg SG; Thomas Knellwolf, Urnäsch AR; Tobias Knöpfel, St. Gallen; Damian Krieg, Lütisburg Station SG; Andrin Künzle, Waldkirch SG; Andreas Kuratli, Neu St. Johann SG; Tobias Lehner, Gossau SG; Dominik Lenherr, Sax SG; Samuel Lenherr, Gams SG; Janick Mader, Lenggenwil SG; Laura Meier, Altstätten SG; Marino Meier, Waldkirch SG; Fabian Mosberger, Gossau SG; Simon Näf, Brunnadern SG; Beni Nef, Schwellbrunn AR; Joline Neuhäusler, Mauren FL; Anton Ospelt, Schaan FL; Martin Pfändler, Urnäsch AR; Silvan Philipp, Untervaz GR; Thomas Räss, Appenzell Steinegg; Daniel Ritter, Altstätten SG; Ivan Rutz, Nesslau SG; Ruedi Schmid, Wittenbach SG; Ueli Schmid, Urnäsch AR; Beat Schildknecht, Gossau SG; Beat Schlegel, Flumserberg Tannenheim SG; Mathias Schönenberger, Lütisburg Station SG; Benjamin Schurti, Triesen FL; Fabio Sieber, Goldach SG; Christian Signer, St. Gallen; Alessia Sonderegger, Flumserberg Saxli SG; Luca Städler, Altstätten SG; Daniela Steiger, Heerbrugg SG; Pirmin Steinbacher, Ricken SG; Philipp Stieger, Altstätten SG; Pius Strieff, Braunwald GL; Jasmin Stüssi, Mitlödi GL; Roger Tanner, Stein AR; Jenny Tanner, Niederteufen AR; Thomas Tanner, Bühler AR; Adrian Thoma, Amden SG; Benjamin Tschirky, Weisstannen SG; Tobias Wagner, Brunnadern SG; David Werder, Ganterschwil SG; Martin Widmer, Mühlrüti SG; Fabian Wirth, Flawil SG.

Landwirt/in EFZ Nachholbildung:

Beny Bischof, Heiden AR; Remo Bischof, Stein SG; Simon Bösch, Stein SG; Remo Britschgi, Widnau SG; Hansueli Brunner, Ebnat-Kappel SG; Reto Bühler, Triesenberg FL; Kevin Eberle Wangs SG; Florian Forrer, Speicher AR; Stefan Gantenbein, Speicher AR; Toni Kellenberger, Walzenhausen AR; Marc Nicolas Lampert, Gamprin-Bendem FL; Josua Nef, Sevelen SG; Schama Nef, Buchs SG; Adrian Raschle, Ebnat-Kappel SG; Johannes Schmidt, Asmoos SG; Maria Seliner, Wittenbach SG; Martin Senn, Gams SG; Michael Vetterli, Alterwilen TG; Yerka Darinka Wiederin, Mauren FL; Andreas Zweifel, Schänis SG.

Agrarpraktiker EBA:

Benedikt Dietsche, Oberegg AI; Gerlinde Kreszenzia Eberhard-Federhofer, St. Peterzell SG; Matthias Gämperli, Jonschwil SG; Dominik Geiger, Oberegg AI; Maria Hanselmann, Weite SG; Tobias Heeb, Rüthi SG; Christian Hobi, Berschis SG; Severin Hofstetter, Abtwil SG; Marco Kumann, Urnäsch AR; Markus Roth, Gais AI; Nadine Willi, Wangs SG.

Respektvolle Anerkennung für die Absolventen

Grosse Anerkennung wurde der Ausbildungsstätte BZB Rheinhof und insbesondere Abteilungsleiter und Berufsbildner Martin Willi und Sepp Gall, Prüfungsleiter, zu teil. Beide haben es verstanden, den jungen Landwirten und Landwirtinnen anlässlich der Diplomverteilung ein Gefühl des Respektes für ihre Leistungen zur vermitteln. Die Diplomanden jeder der insgesamt sieben Klassen wurden persönlich willkommen geheissen.

Während eines Zeitfensters von jeweils eineinhalb Stunden wandten sich Willi und Gall an die frisch gekürten Landwirte. Mit Anregungen für den beruflichen Weg hin in die Zukunft von Martin Willi und den beruhigenden Worten von Sepp Gall zum erworbenen Diplom wurde ihnen versichert, dass ihr erfolgreicher Lehrabschluss durch ihren Fleiss anerkannt wird.

Lebensmittel aus der Schweiz für die Schweiz

Die Corona-Pandemie habe – gerade für die Landwirtschaft – auch positive Aspekte hervorgerufen, meinte Martin Willi. «Den Konsumenten ist wieder einmal bewusst geworden, wie wichtig die Landwirtschaft ist.» Lebensmittel aus der Region bekommen plötzlich einen grösseren Stellenwert. Die Leute hätten auch erkannt, dass es gar nicht so wichtig sei, ob ein Rüebli kurz oder lang, dick oder dünn sei. «Hauptsache ist doch, dass das Rüebli gut schmeckt, um ein Beispiel zu nennen», sagte Willi. Für die jungen Landwirte bestehe gerade jetzt die Chance, das Gelernte, ihr Wissen, ihre Praxis und ihre Erfahrung an die Hand zu nehmen. «Damit den Konsumenten bewusst wird, dass die Landwirtschaft in der Schweiz Lebensmittel für die Schweiz produzieren.»

Gerne mit den Angehörigen gefeiert

Es sei heuer wirklich schwierig einen Prüfungsbericht zu präsentieren, stellte Sepp Gall fest. Es sei ein schwieriger Jahrgang gewesen, das vergangene Schuljahr. Nicht etwa wegen den Absolventen, sondern wegen der Organisation, um allen Klassen die gleichen Voraussetzungen bieten zu können für die Lehrabschlussprüfung.

Vonseiten der Absolventen wurde bedauert, dass die traditionelle Feierlichkeit, wie sie die Jahre zuvor üblich waren, nicht möglich war. Die Begründung dazu viel bei den Befragten einstimmig aus: Man hätte es gerne gehabt, wenn die Eltern an der Diplomfeier hätten anwesend sein können, um ihnen öffentlich ein Dankeschön ausrichten zu können. «Während drei Jahren haben sie uns für unsere Ausbildung voll unterstützt, deshalb wäre es schon schön gewesen, wenn sie den Tag unserer Diplomierung hautnah und emotional hätten erleben können.»