«Wichtig sind die Menschen, die das Bäuerliche Sorgentelefon immer wieder mittragen», sagte Hans Jörg Rüegsegger, Präsident des Bäuerlichen Sorgentelefons. An der Mitgliederversammlung der Organisation wurden die letzten Geschäfte für den erfolgreichen Zusammenschluss mit der Srakla genemigt, der Schweizerischen reformierten Arbeitsgemeinschaft Kirche und Landwirtschaft. Das Bäuerliche Sorgentelefon als Hilfsangebot für Bäuerinnen, Bauern, ihre Angehörigen, sowie alle anderen in der Landwirtschaft tätigen Menschen in schwierigen Situationen geht gestärkt in die Zukunft. An der Versammlung wurden alle Traktanden ohne Diskussionen genehmigt.

Spenden sind wichtig

Unter anderem wurden an der Versammlung folgende Punkte besprochen: Die Rechnungen 2024 des Bäuerlichen Sorgentelefons und der Srakla wurden gutgeheissen. Der Mitgliederbeitrag für natürliche Personen ist auf 25 Franken und für juristische Personen auf 100 Franken festgelegt.

Über 100 Anrufe

Noch stehen in den Budgets 2025 und 2026 rote Zahlen beim Abschluss. Ausschlaggebend wird aber auch sein, wie viele Spenden das Bäuerliche Sorgentelefon erhalten wird. Diese Spenden werden vielfach durch Privatpersonen geleistet. Aber auch von kirchlichen und landwirtschaftlichen Institutionen und Organisationen. Spenden sind für das Bäuerliche Sorgentelefon sehr wichtig, da sich der Verein durch diese finanziert.

Im Jahresbericht wurde deutlich, wie sehr das Angebot vom Bäuerlichen Sorgentelefon gebraucht wird. Über 100 Anrufe wurden verzeichnet und die Problematiken der Anrufenden waren sehr vielschichtig. Diese reichen von Konflikten in Familien und Partnerschaften bis zu finanziellen Sorgen.

Sichtbarkeit verbessern

Im Tätigkeitsprogramm hat das Ziel, die Sichtbarkeit des Bäuerlichen Sorgentelefons zu verbessern, eine hohe Priorität. Der Vorstand will zukunftsgerichtete Strategien erarbeiten und einen Netzwerkaufbau fördern. Dies soll vor allem auch mit gezielter Kommunikation geschehen, wie etwa einer Medienkonferenz. Das Ressort Kommunikation/PR ist im Vorstand noch nicht besetzt, die Suche nach geeigneten Personen läuft aktuell.

Ebenfalls sehr wichtig ist die Weiterbildung des Telefon-Teams. Um kompetent am Telefon Auskunft zu geben, müssen die Team-Mitglieder über ein breites, fundiertes Wissen verfügen. Dies braucht immer wieder gezielte Schulungen durch Fachpersonen. Ebenso erfordert die Rekrutierung von neuen Team-Mitgliedern viel Arbeit.

Zur Website des bäuerlichen Sorgentelefons

Ein Angebot für Menschen in Not

Das Bäuerliche Sorgentelefon ist dreimal in der Woche über die Nummer 041 820 02 15 erreichbar. Das ist jeweils Montag, 8.15 bis 12 Uhr, Dienstag, 13 bis 17 Uhr und Donnerstag,18 bis 22 Uhr. Die Beraterinnen und Berater am Telefon sind oder waren selbst Bäuerinnen und Bauern. Sie kennen die besonderen Verhältnisse der Landwirtschaft aus eigener Erfahrung. Sie hören zu, helfen Gedanken und Gefühle zu ordnen, unterstützen bei der Suche nach Lösungswegen und vermitteln Fachstellen. Die Beratungen erfolgen nur über das Telefon. Der Kontakt bleibt auf beiden Seiten anonym, so ist absolute Diskretion gewährleistet.