An der Agritechnica wurde das iQblue connect von Lemken mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Wie die Firma in einer Medienmitteilung schreibt, soll das System mechanische Anbaugeräte dazu bringen, dem Traktor Arbeitsanweisungen zu geben.
Der Pflug lässt die Arbeitsbreite einstellen
In der ersten verfügbaren Anwendung von iQblue connect wird ein Pflug mit einem Sensor ausgestattet. Dieser ermittelt die aktuelle Arbeitsbreite in Abhängigkeit der GPS-Position. Anschliessend erhält der Traktor die passende Information zur Verstellung des Arbeitsbreitenzylinders und die Anpassung erfolgt über die Hydraulik des Traktors.
Bei Grubbern wird die Arbeitstiefe angepasst
Ähnliches leistet iQblue connect auch bei Grubbern. Bei diesen Geräten gleicht das System die vom Sensor erfasste Arbeitstiefe mit der Soll-Tiefe gemäss Kartenmaterial ab und lässt dann den Traktor bei Bedarf Anpassungen vornehmen.
Weitere Anwendungen für verschiedene Anbaugeräte sind laut Lemken in Planung.
Nachrüstbar und vielseitig verbunden
Wie Lemken schriebt sei das iQblue connect ein vielseitiges Nachrüstmodul. Zusammen mit dem Tractor Implement Management (TIM) automatisiere es viele Gerätefunktionen und binde sie ausserdem in die digitale Dokumentation ein.
Das TIM bedeute, dass der Traktor Arbeitsfunktionen ausführt, die durch das Anbaugerät ausgelöst werden. IQblue connect wird an die Isobus-Schnittstelle eines Traktors angehängt, ist mit GPS und Mobilfunk verbunden und kann so zum Beispiel mit dem Farm Management System kommunizieren. Daten werden über den agrirouter (einer herstellerübergreifenden Plattform) übermittelt.
Ein Modul reicht
Da iQblue connect rasch und ohne Werkzeuge von einem Gerät aufs andere versetzt werden kann, benötige ein Landwirt nur ein einziges Modul für seinen Gerätepark, schreibt Lemken. Neue Funktionen sollen jederzeit nachinstallierbar sein.