«Laut Statistik werden die meisten Brände in der Landwirtschaft durch Elektrizität und Blitze ausgelöst», wie Rolf Häfliger vom kriminaltechnischen Dienst Brandermittlung an einem Austausch zwischen Landwirten und der Feuerwehr erklärte. Rund 60 Landwirte und eingeladene Kader der Feuerwehren trafen sich kürzlich auf dem Böschhof der Gebrüder Meier in Niedergösgen. «Besonders Akkuladegeräte, Kabel und Batteriedefekte verursachen meistens verheerende Feuer», so Häfliger. Zudem könne sich das Feuer durch Heu und Staub sehr schnell ausbreiten. 

Traktoren nicht in der Scheune abstellen

Um Feuer vorzubeugen, sollte man einmal monatlich den gesamten Betrieb auf defekte Kabel und andere Gefahrenherde untersuchen, so Daniel Flury, Brandschutzexperte SGV. Auch elektrischen Geräte, welche an einem FI Schutzschalter angeschlossen sind und Blitzschutzanlagen müssten regelmässig geprüft werden. Maschinen mit Verbrennungsmotoren wie Traktoren, Hoflader etc. sollten nicht in der Scheune, sondern in einer Remise mit Brandschutzmauer abgestellt werden, riet er weiter.

Benachbarte Bauern können hilfreich sein

Beim Ausbruch eines Feuers seien vor allem die Tiere eine grosse Herausforderung für die Feuerwehr, wie Feuerwehrinspektor Markus Grenacher erklärte. Diese reagierten bei einem Brand meist irrational. Benachbarte Landwirte könnten in einer solchen Situation hilfreich sein. Zudem könne der Betriebsleiter den Feherwehrleuten helfen, indem er auf besondere Gegebenheiten des Hofes aufmerksam machen. So erhalte die Feuerwehr einen taktischen Vorteil.

 

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