Josef Meyer stammt ursprünglich aus dem Kanton Luzern, lebt aber seit 30 Jahren im Kanton Genf. Er bewirtschaftet zusammen mit seiner Tochter und einem Partner einen Land- und Weinbaubetrieb in Jussy GE. Von 1994 bis 2008 war er Vorstandsmitglied der Westschweizer Vereinigung der Zuckerrübenpflanzer und des SVZ. «In den letzten Monaten hat er sich
intensiv auf sein neues Amt vorbereitet, um den anstehenden grossen
Herausforderungen gerecht zu werden», schreibt der SVZ in einem Communiqué.
Auf den neuen Präsidenten warten tatsächlich vielfältige Herausforderungen: 2017 werden in der EU sowohl die Anbauquoten wie die Exportbeschränkungen aufgehoben. Da der Schweizer Zuckerpreis durch bilaterale Verträge an den EU-Preis gebunden ist, erwartet die Branche ein massiver Preis- und Importdruck.
Es gibt für Zucker keine Beschränkungen der Importmenge. Die Grenzabgaben verringerten sich in den letzten Monaten aufgrund der Angleichung der EU-Preise an die Weltmarktpreise. «Aus diesem Grund ist dem SVZ eine Anpassung des Grenzschutzes über einen minimalen Schwellenpreis sowie die Beibehaltung des Einzelkulturbeitrages auf heutigem Niveau wichtig», schreibt der Verband weiter.