Wie aus Berechnungen des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) hervorgeht, lag der Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im November 2014 nur noch bei 25,5 Cent (30,5 Rappen) und damit lediglich um 1,6 Cent (2 Rappen) über dem historischen Tiefstwert vom Mai 2012.

Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der kalkulierte Milchwert um 1,2 Cent/kg (1.4 Rappen) oder 4,5 %; das Vorjahresniveau wurde um 18,3 Cent/kg (22 Rappen pro kg) beziehungsweise 41,8 % unterschritten. Verantwortlich für die jüngste Schwäche des Rohstoffwertes waren vor allem die Notierungsrückgänge für Magermilchpulver. Den Kieler Marktanalysten zufolge sank der Durchschnittspreis dafür von Oktober auf November um 11,70 Euro/100 kg (14 Franken) oder 6,1 % auf 180,50 Euro/100 kg (217 Franken); vor einem Jahr erlösten die Hersteller für das Pulver im Mittel noch 306,50 Euro/100 kg (368 Franken).

Die zweite Komponente, die in die Berechnung des Rohstoffwertes der Milch einfließt, ist Butter. Das Fetterzeugnis wurde im November zu einem Durchschnittspreis von 300,50 Euro/100 kg notiert (360 Franken); das waren im Vergleich zum Vormonat 2,60 Euro/100 kg (3.10 CHF)  oder 0,9 % weniger. Binnen Jahresfrist hat die Durchschnittsnotierung für Butter um 121,90 Euro/100 kg (146.50 CHF) beziehungsweise 28,8 % nachgegeben.

AgE