Zwar fiel der Abschlag nicht mehr so hoch aus wie mit 5,0% in der vorangegangen Auktion; jedoch ist das aggregierte Preisniveau an der GDT mittlerweile auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn zurückgefallen und hat in den vergangenen acht Wochen fast 9% eingebüßt.

Unter besonderen Preisdruck geriet bei der jüngsten Versteigerung Butter, die über alle Kontraktlaufzeiten hinweg einen durchschnittlichen Abschlag von 8,1% gegenüber Anfang Juli verzeichnete und nur noch 4953 $/t (4'908 CHF) erlöste. Seit Mitte Mai hat sich der Handelspreis an der GDT um insgesamt 14,4% verringert. Einen noch stärkeren Wertverlust von 9,5% auf 4602 $/t (4'560 CHF) erfuhr bei der letzten Auktion Labkasein. Zudem mussten die Verkäufer beim wasserfreien Milchfett einen Preisrückgang von 5,2% auf 5629 t (5'578 CHF) hinnehmen, während es bei Cheddarkäse einen Abschlag von 3,3% auf 3596 $/t (3'563 CHF) gab.

Mehr Geld liess sich dagegen nach vorangegangener Schwächephase wieder beim Verkauf von Milchpulver erzielen. Für Magermilchpulver erlösten die Anbieter Arla, Fonterra, Amul und Polish Dairy im Mittel aller Qualitäten und Fälligkeiten 1959 $/t (1'941 CHF); das waren 0,8 % mehr als bei der Versteigerung vor zwei Wochen. Im Vorjahresvergleich lag das Preisniveau um 3,2% niedriger. Das vom Handelsvolumen her wichtigere Vollmilchpulver verzeichnete zuletzt ein Preisplus von 1,5% auf 2973 $/t (2'946 CHF). Der alleinige Verkäufer Fonterra erlöse damit für seine Ware 4,5% weniger als Mitte Juli 2017.

AgE