In ihrer Medienmitteilung vom 11. Oktober teilt Cremo mit, dass die Firma im Rahmen des umfassenden Transformationsprogramms CAP 2027 die Teilauslagerung ihrer Transporte an ein spezialisiertes Schweizer Unternehmen prüfe. Aus diesem Grund habe die Firma vor Kurzem eine Ausschreibung vorgenommen und acht nationale Unternehmen eingeladen.
Mit Ausnahme der Milchsammeltransporte umfasse die Ausschreibung alle Transporte. Die Milchsammeltransporte würden gesondert geprüft. Die Ausschreibung beinhalte zudem Bedingungen zum Schutz der betroffenen Mitarbeitenden. Im Laufe dieses Novembers solle der Entscheid über eine allfälligen Auslagerung erfolgen.
Schwierig, wettbewerbsfähig zu bleiben
Die technologische Entwicklung des Transportsektors und die wachsenden Erwartungen der Kunden führe dazu, dass der Transport ihrer Endprodukte immer komplexer und anspruchsvoller wird, heisst es weiter. «Wir stellen fest, dass es sehr schwierig geworden ist, die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich sicherzustellen. Dies umso mehr, als es sich um eine Nebentätigkeit handelt. Die Haupttätigkeit von Cremo ist und bleibt die Beschaffung, Verarbeitung und Valorisierung von Milch», erklärt Cremo-CEO Ralph Perroud. Diese Erkenntnis und kommende Investitionen hätten die Frage einer Beibehaltung oder Auslagerung der Transporte aufgeworfen.
Sollte sich die Firma Cremo für eine Auslagerung entscheiden, solle diese im Laufe des ersten Quartals nächsten Jahres durchgeführt werden.
23 Millionen Franken einsparen
Mit dem in diesem Jahr gestarteten Transformationsprogramm CAP 2027 setzte sich die Firma das Ziel, das Unternehmen innerhalb von vier Jahren zu modernisieren. Dabei sollen sämtliche Unternehmensbereiche mit eingeschlossen werden. Mit dem Programm sollen Einsparungen in der Höhe von 23 Millionen Schweizer Franken realisiert werden.