Christoph Brönnimann von Gantrisch Früchte in Noflen hat den besten Berner Saft. Beim Qualitätswettbewerb Süssmost/Cider 2024 holte er sich mit seinem Süssmost naturtrüb den Jahressieg. Durchgeführt wird der Wettbewerb jährlich vom Verband Berner Früchte, das ist die Vereinigung der Obst- und Beerenproduzenten, sowie der Obstverarbeitenden der Region Bern. Gesamthaft hat die achtköpfige Fachjury heuer 84 Saftmuster aus 35 Kleinmostereien blind verkostet. Dies heisst es in einer Mitteilung.

Die Punkte entscheiden über die Medaille

«Säfte mit 81 bis 90 Punkten werden mit einem Silber-Zertifikat ausgezeichnet. Produkte mit 91 bis 100 Punkten erhalten ein goldenes Zertifikat. Allen prämierten Säften (81 und mehr Punkte) wird eine sehr gute Qualität attestiert», heisst es weiter.

Das sind die Kategoriensieger:

  • Süssmost geklärt/geschönt: Hofladen Bergmann, Andreas Bergmann, Bolligen.
  • Süssmost naturtrüb: Gantrisch Früchte, Christoph Brönnimann, Noflen.
  • Mischsäfte: Peter Martin und Manuel, Obst, Beeren, Spiez.

«Mit dem Qualitätswettbewerb beabsichtigt der Verband Berner Früchte, den regionalen Kleinmostereien ein wirkungsvolles Mittel zur Qualitäts- und Absatzförderung in die Hand zu geben», wird mitgeteilt. Damit die Qualität bei den Konsumentinnen und Konsumenten auch sichtbar wird, werden die prämierten Produkte mit Siegelmarken ausgezeichnet.

Eine gute Ernte liegt hinter den Produzenten

Die Obstbranche blickt auf ein ertragreiches Jahr zurück. Schweizweit sind heuer 90 000 Tonnen Mostobst verarbeitet worden. In den bernischen Kleinmostereien sind schätzungsweise 4000 Tonnen Mostobst verarbeitet worden. Zudem sind aus dem Kanton Bern knapp 1400 Tonnen Mostäpfel und 117 Tonnen Mostbirnen in die gewerblich-industriellen Grossmostereien gelangt.