Seit 10 Jahren wird jeden Frühling die Dichte der Mäusepopulationen in der Schweiz gemessen. Dieses Schermausradar umfasst rund 50 Standorte im Deutschschweizer Mittelland und den angrenzenden Hügelgebieten. Hinzukommen Daten von den kantonalen Fachstellen Freiburg, Jura und Neuenburg.
Vielerorts keine Entspannung
In den meisten Regionen konnten sich die Mäuse-Populationen entweder halten oder sogar vergrössern, schreibt die AGFF zum aktuellen Schermausradar im Frühling 2020.
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Legende: Grüne und gelbe Punkte = Mäusepopulation noch mit vernünftigem Aufwand regulierbar. Rote, violette, schwarze Punkte = Es lohnt sich nur noch der Schutz wertvoller Kulturen wie Obstbäume oder Blumenfelder. Violett und schwarz = Populationen werden bald zusammenbrechen. (Bild AGFF)
Hier kommt es zu Massenvermehrungen:
- Entlebuch LU
- Region Thal SO
- Franches-Montagnes JU
Entspannt präsentiert sich die Lage hier:
- Emmental BE
- Säuliamt ZH
- Hirzel ZH
- Voralpines Hügelgebiet FR
Weitere Informationen zum Schermausradar der AGFF: Mäuseradar 2020
Grosse lokale Unterschiede
Die AGFF weist darauf hin, dass die Angaben aus dem Mäuseradar zwar einen Hinweis auf den Schädlingsdruck im der Region geben können, es aber von Parzelle zu Parzelle grosse Unterschiede geben kann. Aufschlussreicher sei das Radar in Bezug auf die Entwicklung der regionalen Populationen.
Das zu wissen ist ebenfalls wertvoll, da Schermäuse wandern und bei einer grossen Population in der Region das Risiko eines Befalls daher steigt. In einem solchen Fall ist eine gute Überwachung der eigenen Parzellen und im Bedarfsfall rasches Handeln wichtig.
Mehr zur Bekämpfung von Schermäusen: So werden Sie der Mäuse Herr