Bauernhöfe mit ihrem reichhaltigen Angebot an Futter und Unterschlupfmöglichkeiten sind ein Paradies für Mäuse und Ratten. Die Nager können aber auch Erreger in den Tierbestand bringen. Die Tiere vermehren sich ziemlich rasch. Köttel und das Sichten von Nagern tagsüber sind Hinweise für eine hohe Populationsdichte.
Bei der Bekämpfung wird laut «Gesunde Nutztiere» zwischen folgenden zwei Strategien unterschieden:
Unattraktive Gestaltung des Lebensraums: Gebäudemauern von Gegenständen und Gerümpel befreien, um Flucht- und Unterschlupfmöglichkeiten zu reduzieren; Gebäude regelmässig auf Löcher und mögliche Eingänge für die Nager überprüfen.
Chemische und mechanische Bekämpfung: Gift sollte in einer Köderbox platziert werden, um eine versehentliche Aufnahme durch Menschen oder Haustiere zu vermeiden. Mäuse haben einen eingegrenzten Bewegungsradius von max. neun Metern rund um ihr Nest, die Köderbox sollte daher in diesem Radius aufgestellt werden. Nicht wirksame Boxen sind entweder falsch platziert oder der Köder ist zu alt und muss erneuert werden.