Vergangene Woche, am 24. September, wurden die ersten konventionellen Rüben auf der Strasse in die Fabrik in Aarberg geliefert. So konnte ein Grundstock im Silo angelegt werden. Der Start der eigentlichen Verarbeitung begann am Donnerstag, dem 26. September, gleichzeitig mit den ersten Bahnlieferungen. 33 258 t wurden angeliefert, davon rund 21 000 t per Strassenanfuhr.

Einfluss der Witterung

Laut Lukas Aebi, Leiter Rübenmanagement Zucker AG, verlief die Inbetriebnahme fehlerfrei, und die Verarbeitungskapazität konnte rasch auf 400 t pro Stunde gesteigert werden. Der Zuckergehalt erreicht niedrige 14,2 Prozent. Der Fremdbesatz lag im neutralen Bereich.

In Frauenfeld lief die Verarbeitung der Biorüben bis zum 2. Oktober. Total wurden 83 081 t Biorüben geliefert. Die Zuckergehalte waren im Vergleich zur Vorwoche aufgrund der Niederschläge tiefer. «Bei den Biorüben liegt er unter 14 Prozent, was sehr niedrig ist», so Lukas Aebi.

Unkraut wird zum Problem

Als Problem stellte sich der hohe Krautbesatz einzelner Chargen heraus. Aufgrund dieser Störung war die Zuckerfabrik vergangene Woche gezwungen, die Verarbeitung für mehrere Stunden zu unterbrechen. Lukas Aebi weist die Pflanzer darauf hin, saubere Zuckerrüben abzuliefern. Wenn ein Pflanzer feststelle, dass seine Rüben zu viel Unkraut aufweise, müsse er sich mit der jeweiligen Verladeorganisation absprechen. Den Rübenhaufen müsse man zerstossen. Dann könne die Rübenmaus effizient laden. Dann müsse halt zweimal mit der Maus geladen werden, sodass die Rüben möglichst unkrautbefreit an die Fabrik geliefert werden.

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