Wählt man heute den Beruf Geflügelfachfrau oder Geflügelfachmann, gehört man grundsätzlich einer kleinen Minderheit an, berichtet das Aviforum in einer Mitteilung. Allerdings war die Abschlussklasse in diesem Jahr auch für diesen Ausbildungsberuf mit lediglich zwei Schülern aussergewöhnlich klein.
Qualität vor Quanitität
Doch wie Ruedi Zweifel, Direktor des Aviforum zu Beginn der Feier erläuterte, war es in diesem Schuljahr die Qualität der Lernenden und nicht deren Quantität, welche überragend war. Die Klassendurchschnittsnote des EFZ-Abschlusses betrug 5.5. Für Stefan Rüegg dauerte die Lehre zwei Jahre und für Grégoire Duruz ein Jahr, da beide bereits einen Berufsabschluss mitbrachten.
Fachkompetenz soll erhalten bleiben
Christoph Schatzmann von der Bell AG und Stiftungsrat des Aviforums, ermutigte die beiden Lernenden in seiner Rede anlässlich der Diplomfeier dazu, der Geflügelbranche treu zu bleiben. Er betonte das Ungleichgewicht zwischen dem Marktanteil der Geflügelbranche und der Anzahl Lehrabgänger und Lehrabgänger innerhalb der Branche. Er erhofft sich, dass in Zukunft viele junge und motivierte Leute den Beruf Geflügelfachmann-/frau wählen, damit die unbedingt nötige Fachkompetenz erhalten bleibt.