Komplementärmedizin beim Schwein ist schon länger ein Thema in der Branche. Meist meint man damit Homöopathie. Dass aber auch die Phytomedizin das eine oder andere passende Kraut parat hätte, erklärte Corinne Giese den Melior-Kunden in Dagmersellen.
Die SGD-Tierärztin gab einen kurzen Einblick in die älteste medizinische Therapie. «Es gibt heute Studien die zeigen, dass Phytotherapie etwas bringt», erklärte Giese. Sie könne etwa Brennnesseln bei Kannibalismus empfehlen.
Ein Futtermittel und Arzneipflanze zugleich – ohne Absetzfrist versteht sich. Brennnesseln wirkten entzündungshemmend, harntreibend und entgiftend. Einmal leicht angewelkt, können diese berührt und gefressen werden, ohne anschliessende Hautausschläge. Erfahrene Praktiker würden diese während drei bis sieben Tagen auf sauberem Boden den Schweinen vorlegen.
aem
Einen ausführlichen Artikel rund ums Thema finden Sie in der Printausgabe der BauernZeitung vom 1. Februar.