Mit den Schottischen Hochlandrindern haben Andy Wyss und seine Frau 2006 auf ihrem Futterbaubetrieb in der Bergzone IV gestartet. Anfangs übernahmen sie 15 Tiere aus dem Sarganserland, später kamen noch einmal 15 Tiere aus dem Nachbardorf dazu. Dazumal füllte sich der Stall ausschliesslich mit roten Hochlandrindern. «Meine Frau hat mir damals gesagt, dass sie eine schwarze Kuh möchte», erzählt Wyss. Er selbst sei von der Idee aber nicht überzeugt gewesen. Doch der Wunsch von Renate Wyss wurde doch noch erfüllt.

Die erste schwarze Kuh

Luna ist 2008 geboren und kam mit eineinhalb Jahren auf den Biohof der Familie in Marbach LU. So stand plötzlich eine einzige schwarze Kuh im Stall. «Mit ihrer anderen Farbe als ihre Genossinnen ist sie etwas Spezielles gewesen und deshalb auch etwas verwöhnt worden», erzählt Wyss und lacht.

Der ältere Sohn, der ein Jahr vor Luna geboren ist, habe die Farbe Schwarz immer mit dem Namen Luna in Verbindung gesetzt. So war dann auch die Namenssuche für die schwarze Hofkatze nicht schwierig – Luna, wie eben die Kuh. Auch der schwarze Nachbarshund habe die Ehre, den Namen zu tragen. Luna sei aber nicht nur die einzige schwarze Kuh im Stall, sondern auch die einzige, die an einer Strickhof-Studie über das Fressverhalten in verschiedenen Gräsern in Bergün GR mitgemacht habe.

Liebling der ganzen Familie

In ihrem bisherigen Leben hat Luna bereits zwölf Kälber auf die Welt gebracht, davon drei Kuhkälber. «Ihr Mutterinstinkt ist extrem ausgeprägt», sagt Wyss stolz. Ihr liebevoller und angenehmer Charakter macht sie definitiv zum Familienliebling. «Auf der Weide kann ich ihr rufen wie einem Hund, damit sie zu mir kommt», erzählt Wyss weiter. Luna hat nun schon 16 Jahre auf dem Buckel. «Solange es ihr gut geht, wird sie bei uns bleiben, und wenn es so weit sein sollte, auch hier ableben», sagt Wyss bestimmt.