480 Aussteller präsentieren vom 22. bis 25. Februar auf dem Gelände der Olma-Messen in St. Gallen einen breiten Querschnitt landwirtschaftlicher Maschinen und Produktionsmethoden. Als Publikumsmagnete gelten beim Fachpublikum neben den Maschinen die Schauwettbewerbe und Tierausstellungen.

Diese zeigen jeweils Leistungsausweise der schweizerischen Milchviehzucht. Die Tierausstellungen locken viel Publikum aus dem In- und Ausland an. Im Ring sind Braunviehkühe zu sehen, die betreffend Zuchtwert zu den besten des Landes gehören. Eine weitere Attraktion bietet die Sonderschau "Drohnen und Roboter in der Landwirtschaft". Drohnen begeistern nicht nur durch ihre Flugeigenschaften. Immer mehr richtet sich der Blick auf das, was sie tragen: zum Beispiel Hyperspektralkameras. Damit soll es in Zukunft möglich sein, in die Blätter der Nutzpflanzen hineinzusehen, um den Gesundheitszustand der Pflanzen zu beurteilen.

Die Digitalisierung hält auch am Boden Einzug: An der Fachmesse können die Besucher live erleben, wie ein autonomer Roboter für mechanische Unkrautbekämpfung und Transporthilfe eingesetzt wird.

In seiner Eröffnungsrede betonte der Olma-Direktor: «In unsicheren Zeiten gewinnt die Heimat an Bedeutung». Und genau da will die Messe einhaken. Zuversicht geben und Perspektiven vermitteln: «So oder so deuten aber alle Zeichen darauf hin, dass Bauernbetriebe als landwirtschaftliche KMU für ihre Zukunftsfähigkeit eine klare Strategie haben müssen.» Paganini ist überzeugt, dass die Bäuerinnen und Bauern an der Tier & Technik jene Produkte und Dienstleistungen finden, die ihnen bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Betriebsstrategie helfen werden.

Der Präsident des Schweizer Verbands für Landtechnik, Nationalrat Werner Salzmann, analysierte in seiner Rede zur Eröffnung die Risiken und Chancen der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Er zeigte auf, dass die Netzinfrastruktur im ländlichen Raum ausgebaut werden muss, damit die Bauern die Chancen der Digitalisierung wirklich nutzen können. Zudem verlangte er, dass die vielen Daten, die gesammelt werden, dem Landwirt gehören sollen und dass der Datenschutz ausgebaut werden muss.

lid