Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich am 9. September 2023 die Pferdeliebhaber der Region in Plaffeien zur jährlichen Fohlenschau der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks. Rund 300 Personen kamen, um den jüngsten Freibergerjahrgang mit eigenen Augen zu bewundern.
21 Hengstfohlen beurteilt
Die beiden Richter Hansruedi Enz und Jérémie Korpès beurteilten die gezeigten Fohlen in den Kategorien Typ, Körperbau und Gang. Beide lobten die schön präsentierten Tiere. Am Vormittag wurden 21 Hengstfohlen beurteilt. Fünf davon erhielten mindestens 22 Punkte und landeten dadurch im Rappel. Am Schluss gewann Nike AH (Nordica de la Burgis/Ethan) im Besitz von Andreas Hostettler, Guggisberg mit den Noten 9 8 8. Auf dem zweiten Rang mit den Noten 8 8 9 war Epicuro (Ethan/Helvetica) im Besitz von Hans Bielmann, St. Silvester und im dritten Rang fand sich Lanero AH (Lohenrin/Eucario) mit den Noten 8 7 7 ebenfalls im Besitz von Andreas Hostettler, Guggisberg.
Klangvolle Namen auf den vordersten Rängen
Von den 17 Stutfohlen am Nachmittag schafften es sieben in die engere Auswahl. Dort schwang sich das junge Fohlen mit dem schwungvollen Namen Lavigna de la Perle (Ethan/Néco) im Besitz von Esther Perler, St. Antoni, am Schluss an die Spitze. Sie erhielt die Noten 8 8 8. Auf dem zweiten Rang war das Fohlen von Andreas Hostettler, Guggisberg mit dem Namen Coeur AH (Lugano/Népal) mit den Noten 8 8 7. Rang drei belegte Violine du Jardin (Nougatto/Horlando) 8 7 8 von Curty Pascal, Granges-de-Vesin.
Sehr schöne Nachkommen
Mit der Qualität der Tiere zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden. «Unsere beiden Genossenschaftshengste Nesty und Ethan konnten sehr schöne Nachkommen zeigen», sagte Geschäftsführer Hans Bielmann. Auch gehandelt wurde rund um den Schauring, konnte er beobachten. Tiere mit auffälliger Farbe seien besonders gesucht. Bei Präsident Bruno Suter ist am Ende des Tages auch die Erleichterung spürbar: «Ich bin froh, dass der Tag ohne Zwischenfall verlaufen ist und Tier und Mensch wieder wohlbehalten zu Hause sind.»
Geburtenrückgang ist spürbar
38 Fohlen nahmen an der Schau teil. So wenig wie noch nie. «Der schweizweite Trend mit dem Rückgang der Fohlengeburten ist auch in unserer Region spürbar», erklärt Hans Bielmann. Es sei schwierig, die jungen Leute für die Zucht zu motivieren. Mit der Gründung der Jungzüchtervereinigung im letzten Jahr versucht die PZG gezielt, auch den jüngeren Pferdefreunden die Freude an der Zucht näherzubringen.