Die jährliche Umfrage von Apisuisse ergab, dass in den Kantonen Genf, Neuchâtel, Jura und Aargau mit über 40 kg Honig pro Bienenvolk rekordverdächtige Mengen Honig geerntet werden konnten. Auch im Tessin ist die Ernte gut ausgefallen. Da es in den alpinen Bergkantonen der Innerschweiz, der Ostschweiz und dem Wallis zu tieferen Erträgen kam, liege der Durchschnitt schweizweit bei 30 kg Honig pro Bienenvolk, schreibt Apisuisse in einer Medienmitteilung. Im letzten Jahr waren es nur 13 kg pro Bienenvolk.

Dies ist die kantonale Verteilung der Gesamthonigmengen (Frühling und Sommer) in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein:

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Gute Wetterbedingungen im Frühjahr und Sommer

Die Ursache für die gute Honigernte 2020 sei das gute Wetter gewesen, so apisuisse. Denn im Frühling wurde es relativ schnell warm, jedoch gab es auch regelmässig die nötigen Niederschläge. Zudem konnten laut Apisuisse die klassischen Kälteeinbrüche im Frühjahr den Bienen nur wenig anhaben. Auch das Sommerwetter entwickelte sich moderat und die Temperaturen überstiegen die 30 Grad-Grenze nur selten. Dadurch kam es nur zu einzelnen Hitzegewittern mit Starkregen und Hagelschaden. Dadurch blieb die Blüten- und Waldtracht bis in den Ausgust erhalten, so Apisuisse.

Die wichtigsten Verkaufskanäle fielen weg

Die Freude der Imker über die gute Ernte wurde jedoch durch die Einschränkungen bezüglich des Coronavirus etwas getrübt. Da die echten Schweizer Honige traditionell an Herbst- und Weihnachtsmärkten direkt an die Endkunden verkauft werden, sind durch das Virus wichtige Verkaufskanäle weggebrochen. Nachdem es im letzten Jahr durch den fehlenden Honig zu grossen finanziellen Einbussen kam, könne dieser in diesem Jahr nur schlecht verkauft werden, schreibt Apisuisse.

 

Auf www.swisshoney.ch finden interessierte Kunden die Qualitätsimker/innen in ihrer Nähe und können sie direkt kontaktieren, um dort Honig an der Haustür zu kaufen.