Bundesrat will DGVE pro Hektare reduzieren - das hat unerwünschte Nebeneffekte

Kontraproduktiv sei die Senkung des maximalen DGVE-Wertes von 3 auf 2.5 Einheiten je Hektar, so lautet der Aufhänger des Artikels letzten Samstag. Diese vom Bundesamt vorgeschlagene Maßnahme, ist meines Erachtens so ziemlich das einzige innerhalb der AP 22+ ,dass der Umwelt etwas bringen kann, ohne namhaft die Produktion von Nahrung einzuschränken.
Den Berechnungen betreffend Nährstoffbedarf der Kulturen, sowie ausreichender Futtergrundlage auf Silobetrieben mit Mais und Zwischenfutterbau des "Experten" Othmar Vollenweider, glaube ich sofort. Jedoch sieht die Praxis meist etwas anders aus.
Der Wirtschaftlichkeit halber, wird der Weidegang wegen der Raus-Beiträge und dem neuen Swissmilk-Green Label auch der großen Laufstallherde gewährt. Auf der Kurzrasenweide nahe dem Stall, ist die Rinderjauche während der Vegetationsperiode aber nicht gerade willkommen. Fast jeder Betrieb hat doch ein paar steilere Flächen oder vielleicht Moosböden, bei welchen nicht immer Alles, zu jeden Zeitpunkt gerade möglich ist. Es braucht nur noch ein etwas regenreiches Jahr und die "Gülle-Entsorgung" beginnt. Jetzt wird auf den gut gelegenen Flächen im November, im Februar und im März auf dem gleichen Schlag "gegüllt". So sieht die Praxis aus!
Wäre es wirklich schlimm, wenn die Felder des viehlosen Nachbarn bei optimalen Bedingungen etwas Hofdünger bekommen? Wäre es nicht sinnvoll, in den Standweiden der Kühe mit etwas N,P- Kunstdünger den Nährstoffbedarf zu decken? Die jahrelange Kali-Überversorgung, bewirkt doch beispielsweise einen schlechteren Magnesiumgehalt des Wiesenfutters und damit Probleme im Stall?
Darum mein Fazit: Der SBV soll die wirklichen Fehlentwicklung der AP22+ und die kommenden Initiativen bekämpfen und nicht die seltenen, vernünftigen Vorschläge des BLW.

Kontraproduktiv sei die Senkung des maximalen DGVE wertes von 3 auf 2.5 Einheiten je ha, so lautet der Aufhänger des Artikels letzten Samstag.
Diese vom Bundesamt vorgeschlagene Massnahme, ist meines Erachtens so ziemlich das einzige innerhalb der AP 22+ ,dass der Umwelt etwas bringen kann ohne namhaft in die Produktion von Nahrung einzuschränken.
Auch ich bin ein bekennender produzierender Landwirt mit Milchwirtschaft und etwas Ackerbau. Den Berechnungen betreffend Nährstoffbedarf der Kulturen, sowie ausreichender Futtergrundlag in Gunstlagen auf Silobetrieben mit Mais und Zwischenfutterbau des Experten Vollenweider, glaube ich sofort. Jedoch sieht die Praxis meist etwas anders aus. Der Wirtschaftlichkeitshalber, wird der Weidegang wegen der Raus- Beiträge auch der grossen Laufstallherde gewährt. Auf der Kurzrasenweide nahe dem Stall, ist die Rinderjauche während der Vegetationsperiode nicht gerade willkommen. Auch hat doch fast jeder Betrieb noch ein paar steilere Flächen oder vielleicht Moosböden bei jenen nicht immer alles zu jeden Zeitpunkt geraden geht. Jetzt braucht es nur noch ein etwas regenreiches Jahr und die "Gülle-Entsorgung" ist auch auf diesem Betrieb tatsache.