Bisher waren die Demonstrationen in den Niederlanden friedlich. Gestern nun nahmen die Proteste neue Formen an; mit dem Frontlader eines Traktors brachen die Bauern die Tür eines Gebäudes der öffentlichen Hand auf, wie Agrarheute berichtet.
Chaos compleet. Deuren zijn opengeramd. #boerenactie#rtvnoordpic.twitter.com/aNMZsdxeyt
— Sven Jach (@Sven_Jach) October 14, 2019
Protestierende heraus geprügelt
Demonstrierende, die in das Verwaltungsgebäude eingedrungen waren, sollen von der Polizei mit Schlagstöcken wieder hinaus befördert worden sein.
Bauern setzen ein, was sie haben
In ihren Aktionen scheinen die niederländischen Bauern kreativ zu sein. Auf Twitter kursieren Videos, die Schafe im Zentrum der Provinzhauptstadt Groningen zeigen. In derselben Stadt ereignete sich auch der Einbruch ins Verwaltungsgebäude.
Schaapjes wandelen door het centrum van Groningen #boerenacties#Boerenactie#boerenpic.twitter.com/nRQtyZSPOA
— Crijn Janssen (@CrijnJanssen) October 14, 2019
Andere stopften Stroh in den Briefkasten eines Provinzamtes.
Ondertussen krijgt de provincie post. #boerenactie#rtvnoordpic.twitter.com/QJBN92MW2r
— Sven Jach (@Sven_Jach) October 14, 2019
Grosse Verunsicherung wegen der Regierungspläne
Gemäss Agrarheute plant die niederländische Regierung, landwirtschaftliche Flächen zu kaufen. Damit will sie angeblich den als zu gross bezeichneten Viehbestand senken.
Stickstoff-Ausstoss muss stark reduziert werden
In Folge des Urteils eines der höchsten Richter der Niederlande muss der Stickstoff-Ausstoss dort drastisch reduziert werden. Bereits wurden über 18'000 Bauprojekte stillgelegt, weil die zulässigen Grenzwerte überschritten wurden.
Regionale Erfolge erreicht
Die Bauernproteste brachten in gewissen Regionen Erfolge. Teilweise wurden die Stickstoff-Vorschriften zumindest vorläufig ausgesetzt.